Vodafone mit Sammelklage wegen unzulässiger Preiserhöhungen konfrontiert.

Vodafone, einer der größten Telekommunikationsanbieter in Deutschland, sieht sich mit einer Sammelklage konfrontiert. Verbraucherschützer werfen dem Unternehmen vor, unzulässige Preiserhöhungen im Festnetz-Internet vorgenommen zu haben. Das klingt zunächst einmal nicht besonders erfreulich für Vodafone.

Die Preiserhöhungen wurden den Kunden im Frühjahr per E-Mail mitgeteilt. Statt wie gewohnt 40 Euro im Monat sollten die Kunden nun 45 Euro für ihren Gigabit-Kabeltarif zahlen. Und das war nicht nur bei Gigabit-Kunden der Fall, sondern bei allen Kabel- und DSL-Festnetztarifen. Insgesamt waren etwa zehn Millionen Kunden betroffen. Keine angenehme Nachricht, wenn man bedenkt, dass der Preis für Internet ohnehin schon hoch genug ist.

Vodafone begründet die Preiserhöhungen mit gestiegenen Kosten für Energie und Materialien. Das Unternehmen betont, dass es sich dabei an die geltenden gesetzlichen Bestimmungen gehalten hat. Und sie haben einen Punkt: Viele Unternehmen haben in den letzten Monaten ihre Preise erhöht, um der Inflation entgegenzuwirken. Vodafone versucht also, dem Trend entgegenzuwirken und die Festnetzpreise moderat anzupassen. Na gut, das klingt ja irgendwie nachvollziehbar.

Aber natürlich lassen sich die Verbraucherschützer nicht so einfach abspeisen. Sie haben die Initiative ergriffen und reichen eine Klage gegen Vodafone ein. Und das ist nicht irgendeine Klage, sondern eine Sammelklage. Das bedeutet, dass sich Kunden in ein Klageregister eintragen können, um sich der Klage anzuschließen. Eine Art Solidarität unter den Betroffenen, sozusagen.

Das Oberlandesgericht Hamm wird sich mit dem Fall befassen. Und das ist interessant, denn es handelt sich um eines der ersten Verfahren, das auf ein erst kürzlich in Kraft getretenes Bundesgesetz Bezug nimmt. Das Gesetz soll die Rechte der Verbraucher stärken und ihnen ermöglichen, einfacher gegen unfaire Praktiken vorzugehen. Also könnte das Urteil in diesem Fall wegweisend sein und Auswirkungen auf andere Telekommunikationsanbieter haben, die ebenfalls Preiserhöhungen vorgenommen haben.

Es bleibt also spannend, wie das Gericht entscheiden wird. Wenn die Klage erfolgreich ist, könnte das ein großer Schritt für die Verbraucher sein. Es geht schließlich um ihre Rechte und um faire Tarifbedingungen. Aber Vodafone betont weiterhin, dass ihnen die Erschwinglichkeit von Breitband-Internet, TV und Festnetz-Telefonie für ihre Kunden wichtig ist. Also werden sie auch in Zukunft daran arbeiten, ihren Kunden faire Preise anzubieten.

Wir sind gespannt, wie sich der Fall entwickelt und ob die Verbraucherschützer am Ende Recht bekommen. Aber eins ist klar: In der Welt der Telekommunikation ist nichts langweiliger als eine Preiserhöhung.

Schlagwörter: Klage + Preiserhöhung + Verbraucherschutz

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  • 20. November 2023