Ach du lieber Himmel, Microsoft! Was hast du dir denn da wieder einfallen lassen? Da will man doch nur seine E-Mails in Ruhe checken und dann das! Die neue Outlook-Version für Windows hat heimlich Zugangsdaten erfasst und in der Microsoft Cloud gespeichert. Na, vielen Dank auch!
Natürlich hat das sofort die Datenschutzbeauftragten auf den Plan gerufen. Ulrich Kelber, der Datenschutzbeauftragte des Bundes, war natürlich direkt alarmiert. Und nicht nur er, nein, auch Lutz Hasse, der Datenschutzbeauftragte des Landes Thüringen, hat sich zu Wort gemeldet. Er empfiehlt sogar, die Finger von der neuen Outlook-Version zu lassen. Ganz ehrlich, wenn der Datenschutzbeauftragte eines ganzen Bundeslandes so etwas sagt, dann sollte man das wohl besser ernst nehmen.
Hasse hat sogar extra eine Mitteilung verfasst, in der er klipp und klar sagt: Entweder man benutzt das neue Outlook so, wie es von Microsoft vorgesehen ist, inklusive Datenübernahme in die Microsoft Cloud, oder man lässt es lieber komplett sein. Keine halben Sachen, Leute! Er rät den Nutzern dringend, sich gut zu überlegen, ob sie wirklich wollen, dass ihre Privatsphäre von der App Neues Outlook so krass durchlöchert wird. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen, oder?
Aber halt, da kommt noch jemand um die Ecke: Stefan Brink, ehemaliger Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit von Baden-Württemberg, hat auch noch seinen Senf dazugegeben. Er nennt das Vorgehen von Microsoft „undurchsichtig“ und betont, dass es für die Nutzer oft nicht klar ist, was passiert, wenn sie der App den Zugriff auf ihre E-Mails erlauben. Na toll, da gibt man einmal sein Vertrauen und dann sowas! Brink weist auch darauf hin, dass Microsoft damit möglicherweise gegen Datenschutzgesetze wie die DSGVO verstößt. Da können die Datenschutzbehörden ja mal wieder richtig aktiv werden, was?
Und dann ist da noch die Sache mit der Cloud. Nicht jeder möchte seine E-Mails da drin herumfliegen lassen, vor allem nicht, wenn es um sensible Daten geht. Das ergibt ja auch Sinn, oder? Stefan Brink erklärt das ganz verständlich: Wenn die E-Mails erst in einem Cloud-Konto landen, erhöht sich automatisch das Sicherheitsrisiko. Doppelter Speicherort, doppeltes Risiko. Da kann man ihm nur zustimmen.
Jetzt sind also die Datenschutzbehörden gefragt. Lutz Hasse hat schon mal seine Argumente präsentiert und Ulrich Kelber, der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, hat sogar die irischen Datenschutzbehörden zur Hilfe gerufen. Hoffentlich bringen die bald eine datenschutzrechtliche Bewertung auf den Tisch. Wir sind gespannt, wie das hier weitergeht.
Aber hey, immerhin hat Microsoft in der Vergangenheit schon ähnliche Fehler bei den mobilen Outlook-Apps behoben. Das macht doch Hoffnung, oder? Also, liebe Microsoft-Leute, haut rein und regelt das! Wir warten gespannt auf eine Lösung, die unsere Privatsphäre schützt.
Schlagwörter: Outlook + Datenschutz + Microsoft Cloud
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