Amazon mit Geldstrafe nach tödlichem Arbeitsunfall belegt

Ach du Schreck, Amazon hat mal wieder Ärger am Hals! Dieses Mal hat der Versandgigant eine Geldstrafe von 7.000 Dollar aufgebrummt bekommen, nachdem ein tragischer Arbeitsunfall in Indiana zu einem tödlichen Ausgang führte. 7.000 Dollar klingt zwar nach viel Geld, aber wenn man bedenkt, dass Amazon im letzten Quartal einen Gewinn von 9,9 Milliarden Dollar gemacht hat, ist das quasi ein Klacks für die Jungs und Mädels dort.

Der Unglücksfall ereignete sich im Mai in einem Lagerhaus von Amazon. Ein Mitarbeiter wurde dabei getötet, als er versuchte, einen Stau in einem Überkopf-Fördersystem zu beseitigen und sein Kopf dabei eingeklemmt wurde. Eine wirklich schreckliche Tragödie, die uns wieder einmal daran erinnert, wie wichtig Arbeitssicherheit ist.

Nach einer elfwöchigen Untersuchung stellten die Sicherheitsbehörden fest, dass Amazon nicht genug Maßnahmen ergriffen hatte, um den Arbeitsplatz vor lebensbedrohlichen Gefahren zu schützen. Aber hey, eine Geldstrafe von 7.000 Dollar wird wahrscheinlich nicht gerade dazu führen, dass Amazon von jetzt an die Sicherheit ganz groß schreibt. Das ist ja gerade mal das Kleingeld, das Jeff Bezos in seinem Sofapolster findet.

Es ist auch interessant zu sehen, wie begrenzt die Behörden auf Bundes- und Landesebene sind, wenn es darum geht, Unternehmen wie Amazon zur Verantwortung zu ziehen. Da kann man sich schon mal die Frage stellen, wer hier eigentlich das Sagen hat. Die Sicherheitsrichtlinien in Indiana schreiben vor, dass Amazon seine Mitarbeiter ordnungsgemäß schulen und Gefahrenzonen klar abgrenzen muss. Offenbar hat Amazon hier nicht ganz nach Vorschrift gehandelt.

Natürlich weist Amazon jegliche Schuld von sich und behauptet, dass die Ausbildung des verunglückten Mitarbeiters auf dem neuesten Stand war. Aber das hilft den Angehörigen des Opfers auch nicht weiter. Sie haben nicht nur ihren geliebten Menschen verloren, sondern wurden auch noch daran gehindert, vor Gericht eine Klage wegen fahrlässiger Tötung einzureichen. Na, das nenne ich mal eine wirklich nette Geste von Indiana!

Und als ob das noch nicht genug wäre, hat die Bundesbehörde für Arbeitssicherheit Amazon in der Vergangenheit schon mit einer Geldstrafe von 270.000 Dollar belegt, weil es Verletzungen und Sicherheitsrisiken am Arbeitsplatz gab. Aber hey, was sind schon ein paar Hunderttausend Dollar, wenn man Milliarden scheffelt, oder?

Es ist wirklich an der Zeit, dass Unternehmen wie Amazon endlich ihre Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern ernst nehmen und sicherstellen, dass Arbeitsunfälle vermieden werden. Denn am Ende des Tages sollte der Schutz von Menschenleben immer wichtiger sein als der Profit.

Schlagwörter: Arbeitsunfall + Sicherheitsmängel + Geldstrafen

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  • 26. November 2023