AMD Ryzen-8000-Familie: Alte Bekannte im neuen Gewand

AMD steht in den Startlöchern, um seine neueste Prozessorfamilie, die Ryzen-8000-Familie, vorzustellen. Sowohl für Desktop-PCs als auch für Notebooks sollen die neuen Chips verfügbar sein. Doch bevor wir uns zu sehr in Aufregung versetzen lassen, sollten wir wissen, dass es sich bei den Ryzen-8000-Prozessoren um bereits bekannte Technologien handelt. AMD hat angekündigt, dass die beiden Zen-4-Dies namens Phoenix und Phoenix2 wiederverwendet werden, die bisher als Ryzen 7040H und Ryzen 7040U für Notebooks erhältlich waren.

Lass uns einen Blick auf die Details werfen. Die Phoenix-Variante wird acht Zen-4-Kerne mit bis zu 768 RDNA-3-Shadern (12 Compute Units) vereinen. Das klingt nach ordentlicher Power, oder? Auf der anderen Seite haben wir Phoenix2, AMDs erste Hybrid-CPU, die aus zwei Zen-4-Kernen und vier Zen-4c-Kernen besteht. Die GPU wurde hier jedoch erheblich reduziert und verfügt nun über 256 Shadereinheiten.

Beide Chips sollen unter dem Codenamen Hawk Point erneut als Ryzen 8040U/H auf den Markt kommen. Das ist eigentlich keine Überraschung, da Notebooks mit dem Ryzen 7040U immer noch eher selten sind. Es scheint, als ob AMD die Gelegenheit nutzt, um die älteren Prozessoren der 7000er-Serie aufzufrischen und sogar ältere Zen-2-Modelle zu aktualisieren. Der Twitter-Account harukaze5719 hat bereits eine Liste mit Namen und Modellnummern einer Vielzahl von Mobilvarianten veröffentlicht, angefangen beim Ryzen 5 8640U bis hin zum Spitzenmodell Ryzen 9 8940H. Dieser Account hat in der Vergangenheit bereits zuverlässige Vorabinformationen veröffentlicht, also können wir ihm wohl vertrauen.

Aber was ist mit den Desktop-PCs? Es wird behauptet, dass AMD angeblich die 7000G-Serie überspringt und die neuen Modelle direkt als Ryzen 8000G bezeichnet. Das bedeutet, dass sie verschiedene Architekturgenerationen innerhalb einer Produktfamilie vermischen würden – eine unpopuläre Praxis. Die Ryzen 8000 ohne Suffix sollen angeblich die ersten sein, die mit Zen-5-Technologie ausgestattet sind. Ein Mainboard-Hersteller hat laut HKEPC bereits erfahren, dass AMD plant, vier Modelle einzuführen: Ryzen 7 8700G, Ryzen 5 8600G, Ryzen 5 8500G und Ryzen 3 8300G, sowie deren Pro-Varianten für Komplett-PCs. Die beiden langsameren Modelle sollen dabei auf Phoenix2-Dies mit Hybrid-Technologie setzen. Das bedeutet, dass die schnellsten GPUs ausschließlich beim Ryzen 7 8700G und Ryzen 5 8600G erhältlich wären, während die kleineren Modelle mit ihren langsameren GPUs hauptsächlich aufgrund ihres Preises punkten müssten.

Es scheint, dass die Hersteller bereits erste BIOS-Updates für AM5-Mainboards zur Verfügung stellen, die mit den Ryzen-8000-Prozessoren kompatibel sind. Derzeit führen sie Tests mit Vorserien-Prozessoren durch, um die Updates zu überprüfen. Es wird also nicht mehr allzu lange dauern, bis wir die Ryzen-8000-Familie in Aktion sehen können.

Es ist immer interessant, zu beobachten, wie sich die Prozessortechnologie weiterentwickelt. Wir sind gespannt, was AMD mit den Ryzen-8000-Prozessoren erreichen wird und wie sie sich im Vergleich zu den Vorgängergenerationen schlagen werden. Es bleibt spannend!

Schlagwörter: Ryzen8000Familie + Zen4Dies Phoenix und Phoenix2 + Hawk Point

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