Die Wissenschaftler sind alarmiert über die mögliche Zerstörung unberührter Gebiete auf dem Mond, die in den nächsten Jahren aufgrund des neuen Wettlaufs zum Mond unwiederbringlich verloren gehen könnten. Eine Arbeitsgruppe bei der Internationalen Astronomischen Union (IAU) hat sich zum Ziel gesetzt, festzulegen, welche spezifischen Orte geschützt werden sollten und welche Gefahren besonders dringend sind. Dabei geht es nicht nur um die potenzielle Zerstörung wichtiger wissenschaftlicher Standorte durch Rohstoffabbau, sondern auch um die Bedeutung der Abgeschiedenheit des Mondes für die Astronomie.
Ja, ihr habt richtig gehört! Es geht um den Mond. Die Wissenschaftler haben sich zusammengeschlossen, um zu verhindern, dass wir unseren einzigen natürlichen Satelliten in einen Steinbruch verwandeln. Und das aus gutem Grund!
Die Sorge in der wissenschaftlichen Gemeinschaft hat sich verstärkt, da in naher Zukunft verschiedene Missionen zum Mond geplant sind. Es geht los mit der Peregrine Mission One, einem Rover des US-Unternehmens Astrobiotic. Der wird als erstes privat entwickeltes Fahrzeug auf einem anderen Himmelskörper landen und verschiedene Nutzlasten transportieren. Klingt cool, oder? Aber halt, es gibt einen Haken. Wenn wir zu gierig sind und den Mond wie eine Goldmine behandeln, könnten wir unwiederbringliche Schäden anrichten.
Besondere Sorge besteht in Bezug auf spezifische Gebiete auf dem Mond, wie zum Beispiel die Krater am Nord- und Südpol. Warum? Weil diese Krater sich dauerhaft im Schatten befinden und zu den extremsten Kältezonen im gesamten Sonnensystem gehören. Ja, noch kälter als der Winter in Sibirien! In diesen eisigen Kratern wird vermutet, dass über Milliarden von Jahren hinweg Wassereis vorhanden ist. Und das ist kein einfaches Wassereis, nein, nein. Es könnte wichtige Erkenntnisse über die Entstehung von Wasser auf der Erde liefern. Also, falls ihr euch jemals gefragt habt, woher all das Wasser auf unserem Planeten kommt, könnte der Mond die Antwort sein. Spannend, oder?
Aber das ist nicht alles. Diese Krater wären auch perfekte Standorte für Teleskope. Warum? Weil sie vor Interferenzen von der Erde oder der Sonne geschützt wären. Stellt euch vor, wie viele faszinierende Dinge wir entdecken könnten, wenn wir Teleskope an diesen geschützten Orten aufstellen würden. Es wäre wie ein Fenster ins Universum, ohne störende Nachbarn wie Sonnenstrahlen oder Funkwellen.
Die besorgten Wissenschaftler wollen über die IAU Einfluss auf Regierungen und Weltraumagenturen nehmen, um den gewünschten Schutz der unberührten Gebiete zu erreichen. Sie wollen sicherstellen, dass der Weltraum nicht zur Wildwest-Show wird, bei der jeder nach Gold gräbt, ohne auf die Konsequenzen zu achten. Schließlich verbietet der Weltraumvertrag von 1967 das Erheben territorialer Ansprüche auf Himmelskörper, erlaubt aber den Abbau von Rohstoffen. Die US-Regierung argumentiert beispielsweise, dass dies erlaubt ist und ermöglicht es US-Unternehmen explizit, im Weltraum Rohstoffe abzubauen und daraus Profit zu schlagen. Aber ist es wirklich klug, alles auszubeuten, ohne Rücksicht auf die wissenschaftlichen und astronomischen Schätze, die der Mond zu bieten hat?
Die Sorge um die Unberührtheit des Mondes ist nicht neu, wird aber angesichts der bevorstehenden Missionen immer dringlicher. Bereits im Frühjahr wurde darauf hingewiesen, dass die Unberührtheit der erdabgewandten Seite des Mondes möglicherweise verloren gehen könnte, noch bevor die Astronomie die idealen Bedingungen dort nutzen konnte. Die Rückseite des Mondes ist konstant vor der Strahlung der Erde geschützt und bietet einzigartige Möglichkeiten für die Erforschung kosmischer Radiowellen und Einblicke in die Anfänge des Universums nach dem Urknall. Es gibt keinen anderen Ort im gesamten Sonnensystem, der besser dafür geeignet wäre.
Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussionen und Verhandlungen zwischen den Wissenschaftlern, Regierungen und Weltraumagenturen verlaufen werden. Aber eines ist sicher: Der Mond ist nicht nur ein großer Felsen im All. Er ist ein wissenschaftlicher Schatz und ein Fenster ins Universum. Lasst uns hoffen, dass wir ihn nicht mit unseren gierigen Händen zerstören und seine unberührten Gebiete für kommende Generationen bewahren können.
Schlagwörter: Verlust unberührter Orte + Schutz der Mondoberfläche + Einflussnahme auf Regierungen und Weltraumagenturen
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