Russland fahndet nach Andy Stone, dem Pressesprecher von Meta

Russland hat eine Fahndungsliste, und auf dieser Liste steht jetzt auch Andy Stone, der Pressesprecher von Meta. Das russische Innenministerium hat Stone wegen eines Artikels im russischen Strafgesetzbuch persönlich gesucht. Leider gibt es keine weiteren Details zu den genauen Vorwürfen. Aber das ist nicht das erste Mal, dass Stone auf dieser Liste landet. Er wurde erstmals im Februar 2022 zur Fahndung ausgeschrieben, dem Monat, in dem Russland die vollständige Invasion der Ukraine begonnen hat.

Die Beziehung zwischen Meta und Russland ist angespannt, seitdem das Unternehmen nach der Invasion eine umstrittene Entscheidung getroffen hat. Im März 2022 gab Meta bekannt, vorübergehend keine Maßnahmen gegen Aufrufe zur Gewalt gegen russische Soldaten in einigen Ländern zu ergreifen. Es wurde sogar berichtet, dass Aufrufe zur Tötung des russischen Präsidenten Wladimir Putin und seines belarussischen Amtskollegen Aljaksandr Lukaschenka vorübergehend erlaubt sein sollten, solange sie nicht zu spezifisch sind. Lediglich Aufrufe zur Gewalt gegen russische Zivilisten blieben weiterhin verboten.

Diese Entscheidung führte dazu, dass Facebook und Instagram in Russland als extremistische Gruppierungen verboten wurden. Zuvor konnte man die Dienste nur mit VPN-Software im Land nutzen. Jetzt werden sie in die gleiche Kategorie wie die radikalislamistischen Taliban und der IS sowie die Zeugen Jehovas und die Anti-Korruptions-Gesellschaft (FBK) des Regimekritikers Alexei Nawalny eingeordnet. Der Messenger-Dienst WhatsApp, der ebenfalls zu Meta gehört, ist von diesem Verbot nicht betroffen.

Als Reaktion darauf wurde Mark Zuckerberg, der CEO von Meta, die Einreise in die Russische Föderation auf unbestimmte Zeit verwehrt. Stone selbst hat bisher noch keine Stellungnahme zu dem Fahndungsaufruf abgegeben.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation entwickeln wird. Meta und Russland befinden sich offensichtlich in einem Konflikt, der auf politischen Entscheidungen und dem Umgang mit Gewaltaufrufen basiert. Es bleibt zu hoffen, dass eine friedliche Lösung gefunden wird, um die Spannungen zwischen den beiden Parteien zu entschärfen.

Schlagwörter: Fahndungsliste + Meta + Russische Invasion

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  • 27. November 2023