Mit der Einführung der Funktion NameDrop in iOS 17 hat Apple eine Welle der Besorgnis in den sozialen Medien ausgelöst. Einzelne US-Polizeibehörden haben daraufhin ihre eigenen Datenschutzhinweise veröffentlicht. Insbesondere auf Facebook sind zahlreiche Warnungen aufgetaucht.
In den Beiträgen wird behauptet, dass es durch die Funktion möglich ist, Kontaktdaten allein durch das Zusammenhalten von iPhones auszutauschen. Es wird auch erklärt, wie man die Funktion ausschalten kann. Die örtlichen Behörden betonen, dass sie auch auf den Geräten von Kindern deaktiviert werden sollte, um diese zu schützen.
Sobald iOS 17 auf dem iPhone installiert ist, ist NameDrop automatisch aktiviert und Teil von AirDrop. Bei der ersten Nutzung der Funktion kann es tatsächlich überraschend sein: Wenn zwei iPhones mit der Oberseite nah aneinander gehalten werden, werden automatisch das eigene Kontaktbild, der Name und die Telefonnummer des Besitzers auf jedem Gerät angezeigt. Dies geschieht jedoch nur auf dem eigenen Gerät und nur dann, wenn das iPhone bereits entsperrt wurde.
Nachdem die Telefonnummer und/oder E-Mail-Adresse ausgetauscht wurden, muss der Nutzer einen weiteren bewussten Schritt unternehmen. Es scheint daher nicht möglich zu sein, Kontaktdaten heimlich durch Berühren des anderen iPhones abzugreifen.
Die Funktion ist nicht nur für NameDrop gedacht, sondern soll auch den Dateiaustausch über AirDrop vereinfachen. Es ist nun auch möglich, entsperrte iPhones einfach aneinanderzuhalten, um beispielsweise Fotos zu teilen.
Allerdings kann die Erkennung der Annäherung schnell lästig sein, zum Beispiel wenn die iPhones einer Familie eng beieinander auf der Ladestation zu Hause liegen und dadurch ständig eine AirDrop-Verbindung hergestellt wird. Um diese Funktion abzuschalten, kann in den Einstellungen unter AirDrop der Schalter „Geräte aneinanderhalten“ verwendet werden.
Ab der Version iOS 17.1 und watchOS 10.1 ist es auch möglich, NameDrop sowohl zwischen einem iPhone und einer Apple Watch als auch zwischen zwei Apple Watches zu verwenden.
Schlagwörter: NameDrop + Datenschutz + Warnungen
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