Sports Illustrated, die angesehene US-Sportzeitschrift, hat sich anscheinend in ein kleines KI-Abenteuer gestürzt. Die Jungs und Mädels von Futurism haben nämlich herausgefunden, dass einige Online-Artikel der Zeitschrift von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt wurden. Ups!
Natürlich hat Sports Illustrated das Ganze sofort abgestritten und eine Untersuchung angekündigt. Die betroffenen Artikel waren angeblich Produktrezensionen, die von einem externen Unternehmen namens AdVon zur Verfügung gestellt wurden. AdVon wiederum beteuert, dass alle Texte von echten Menschen verfasst wurden, die aus Datenschutzgründen Pseudonyme benutzen. Aber laut Futurism stammen nicht nur die Profile, sondern auch die Texte von einer KI-Technik. Eine anonyme Quelle hat sogar bestätigt, dass die Inhalte definitiv von KI erstellt wurden. Da scheint jemand ein bisschen zu viel mit den Robotern gespielt zu haben.
Aber das ist noch nicht alles. Futurism hat auch herausgefunden, dass die Profile teilweise ausgetauscht wurden, ohne dass dies irgendwo vermerkt wurde. Angeblich sind die Profilbilder von einem Online-Marktplatz, auf dem KI-generierte Porträts zum Verkauf angeboten werden. Das klingt ja fast wie eine Dating-Plattform für Roboter.
Die Arena Group, das Unternehmen hinter Sports Illustrated, hat sich zu der ganzen Geschichte natürlich auch geäußert. Futurism vermutet, dass der Auftragnehmer für die Texte Autoren erschaffen hat, inklusive erfundener Biografien, die dann mit KI-generierten Porträts versehen wurden. Klingt nach einer ziemlich kreativen Methode, um Inhalte zu generieren.
Aber Futurism hat noch einen weiteren Knaller auf Lager. Sie zweifeln nämlich auch die Begründung an, dass die Texte von menschlichen Autoren verfasst wurden. In einem Artikel wurde behauptet, dass Volleyball schwierig zu erlernen sei, vor allem wenn man keinen Ball zum Üben habe. Das klingt erstmal komisch, aber im Text wird auch gesagt, dass man Volleyball im Kopf lernen kann. Na dann, auf zum mentalen Volleyballtraining!
Die Artikel sind übrigens ziemlich knapp gehalten und enthalten dann Links zu verschiedenen Bällen, inklusive Affiliate-Links. Das heißt, Sports Illustrated kann damit auch noch Geld verdienen. Tja, wenn schon KI-Texte, dann aber bitte mit Gewinnbeteiligung.
Falls sich am Ende herausstellt, dass die Artikel tatsächlich aus einem Textgenerator stammen, wäre das nicht der erste Vorfall dieser Art. Vor Kurzem gab es nämlich einen ähnlichen Fall bei der Zeitschrift „Lisa Kochen & Backen“. Die haben eine Ausgabe veröffentlicht, bei der sämtliche Inhalte von Text- und Bildgeneratoren erstellt wurden. Ohne dass das irgendwo erwähnt wurde. Das ist ja fast so, als würde man ein Kochbuch von einem Roboter geschrieben bekommen. Na dann guten Appetit!
Mal sehen, wie die Untersuchung von Sports Illustrated ausgeht. Vielleicht haben sie ja wirklich nur ein paar faule Äpfel in ihrem KI-Korb. Oder sie haben einfach vergessen, dass Menschen auch noch schreiben können.
Schlagwörter: Sports Illustrated + KIgenerierte Artikel + Futurism
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