Vorsicht vor Geldgeschenken per E-Mail: Wenn das Erbe auf sich warten lässt!

Die Masche ist nicht neu, aber sie scheint immer wieder zu funktionieren. Betrüger sind kreativ, wenn es darum geht, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sie nutzen E-Mails oder soziale Netzwerke, um ihre Opfer zu erreichen. Eine beliebte Methode ist es, vorzugeben, ein Vermögen spenden zu wollen. Eine großzügige Frau meldet sich bei Ihnen und behauptet, auf Sie aufmerksam geworden zu sein. Sie möchte Ihnen helfen, reich zu werden, indem sie Ihnen einen Teil ihres Vermögens spendet. Klingt verlockend, oder? Aber Vorsicht, in den meisten Fällen handelt es sich um eine erfundene Geschichte, um Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Um ihre Glaubwürdigkeit zu beweisen, verlangt die vermeintliche Spenderin, dass Sie zuerst einen bestimmten Geldbetrag auf ein ausländisches Bankkonto überweisen. Sobald Sie das Geld überwiesen haben, hören Sie nie wieder von der Frau und Ihr Geld ist für immer weg. Ähnlich funktioniert die Masche mit dem angeblichen Vermögensverwalter. Dieser behauptet, Sie seien als Erbe eines Verstorbenen ausfindig gemacht worden und verspricht Ihnen viel Geld. Aber auch hier gibt es einen Haken: Bevor Sie das Erbe erhalten, müssen Sie Gebühren zahlen. Natürlich werden Sie danach nie wieder etwas von dem Vermögensverwalter hören und auch Ihr Geld ist weg.

Eine weitere beliebte Variante ist es, vorzugeben, dass Sie vorab Steuern oder Gebühren zahlen müssen, um Geld aus dem Ausland zu erhalten. Hier gilt dasselbe: Sobald Sie das Geld überwiesen haben, können Sie es abschreiben.

Diese Betrugsmasche nennt sich Vorschussbetrug. Sie bezahlen im Voraus für etwas, das Sie angeblich später erhalten sollen – sei es Geld in Form einer Spende oder eines Erbes, für ein Produkt oder eine Dienstleistung. Aber in Wirklichkeit handelt es sich um nichts weiter als Betrug. Sie zahlen Geld, erhalten jedoch keinerlei Gegenleistung.

Die beste Vorgehensweise ist es, erst gar nicht auf solche Nachrichten zu reagieren und den Absender zu blockieren. Aber was tun, wenn Sie bereits Opfer dieser Betrugsmasche geworden sind? In diesem Fall sollten Sie unbedingt eine Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Bewahren Sie alle Korrespondenzen mit den Betrügern auf, denn sie dienen als wichtige Beweismittel.

Es ist wichtig, über solche Betrugsmaschen aufgeklärt zu sein und wachsam zu bleiben. Lassen Sie sich nicht von vermeintlich rührenden Geschichten täuschen und geben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Schließlich ist es viel besser, das Geld für etwas auszugeben, das Ihnen tatsächlich Freude bereitet – wie beispielsweise eine Kiste Schokolade.

Schlagwörter: Vorschussbetrug + Erfundene Geschichten + Geldüberweisung

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  • 1. Dezember 2023