Apple setzt seinen Kampf gegen verpflichtende Vorgaben für den USB-C-Ladeanschluss in Indien fort. Laut Reuters hat das Unternehmen in einem vertraulichen Meeting Ende November Funktionäre dazu aufgefordert, bestehende iPhone-Modelle von den geplanten USB-C-Regeln in der Region auszunehmen. Diese Informationen gehen aus einer Mitschrift des Treffens hervor. Gleichzeitig warnte Apple davor, dass die Zielvorgaben des indischen Regierungsprogramms zur Förderung der Produktion (PLI) nicht erreicht werden könnten, falls dies nicht geschehe. Apple gestand ein, dass das Design der früheren Modellreihen nicht verändert werden könne.
Indien plant voraussichtlich ab Mitte 2025, ähnlich wie die EU, USB-C als einheitlichen Ladestandard für Smartphones vorzuschreiben. Allerdings wird dies etwa ein halbes Jahr später geschehen als in den EU-Ländern. Laut Reuters haben alle anderen Hersteller, mit Ausnahme von Samsung, bereits dem Vorhaben der indischen Regierung zugestimmt. Das indische IT-Ministerium wird nun den Einspruch von Apple prüfen und zu einem späteren Zeitpunkt eine Entscheidung treffen.
In den letzten Jahren hat Apple kontinuierlich die Produktion von iPhones in Indien erweitert. Dieses Vorhaben hat das Ziel, nicht nur die Abhängigkeit von China als Produktionsstandort zu reduzieren, sondern auch den großen indischen Markt besser zu erschließen. Analysten schätzen, dass Apple zwar ein starkes Wachstum seines Marktanteils im Smartphone-Bereich verzeichnet, sich aber immer noch im einstelligen Prozentbereich bewegt. Derzeit haben die teuren Flaggschiffmodelle auf dem indischen Markt nur eine geringe Bedeutung, während die Nachfrage eher den älteren, preisgünstigeren iPhone-Generationen gilt.
Schlagwörter: USBCRegeln + Indien + Apple
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