Die Arena Group, der Mutterkonzern des renommierten US-Sportmagazins Sports Illustrated, hat den CEO Ross Levinsohn entlassen, nachdem bekannt wurde, dass einige Artikel vermutlich von KI-Textgeneratoren erstellt wurden. Die Entlassung erfolgte kurz nach Bekanntwerden des Skandals. In einer offiziellen Pressemitteilung wurde die Entlassung von Levinsohn als Vorstand der Arena Group bekannt gegeben, wobei der Skandal in Bezug auf die KI-generierten Artikel nicht erwähnt wurde. Das Unternehmen betonte gegenüber verschiedenen Medien, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Entlassung des CEO und den fragwürdigen Artikeln gäbe. Die zeitliche Nähe der Ereignisse fällt jedoch auf. In der vergangenen Woche wurden bereits der operative Geschäftsführer, der Media President und die Justiziarin des Unternehmens entlassen, was darauf hindeutet, dass die Arena Group versucht, den Skandal einzudämmen und Verantwortliche zur Rechenschaft zu ziehen. Das US-Magazin Futurism hatte letzten Monat enthüllt, dass Sports Illustrated online Artikel veröffentlicht hatte, bei denen es nur KI-generierte Profile als Autoren gab. Es gab auch Anzeichen dafür, dass die dazugehörigen Artikel ebenfalls nicht von menschlichen Autoren verfasst wurden. Das Magazin kündigte eine interne Überprüfung an und entfernte die betroffenen Texte. Die Arena Group bestritt jedoch, dass auch diese Artikel von KI generiert wurden. Laut dem Unternehmen handelte es sich bei den Texten um Produktrezensionen, die von einem externen Unternehmen namens AdVon zur Verfügung gestellt wurden. Die Arena Group betonte, dass alle Texte von menschlichen Autoren verfasst wurden, die aus Datenschutzgründen unter Pseudonymen schreiben. Die genauen Gründe für die Abberufung der hochrangigen Manager und des Geschäftsführers sind nicht bekannt. Der Konzern betonte jedoch gegenüber der BBC, dass die Entlassung von Levinsohn absolut unabhängig von der KI-Thematik sei und ein weiterer Schritt zur Stärkung des Unternehmens darstelle. Es liegen noch keine Informationen über die Ergebnisse der internen Überprüfung der vermuteten KI-Texte vor. Im Laufe dieses Jahres wurden bereits mehrere Vorfälle registriert, bei denen Medien Texte ohne Angabe ihrer Herkunft veröffentlichten, die vermutlich von KI generiert wurden. Erst kürzlich rügte der deutsche Presserat einen Verlag der Burda-Gruppe öffentlich für die Veröffentlichung eines Rezeptmagazins, dessen Inhalte vollständig automatisch generiert worden waren. Es bleibt abzuwarten, wie die Arena Group mit den Folgen des Skandals um die KI-generierten Artikel bei Sports Illustrated umgehen wird und ob weitere Konsequenzen folgen werden. Die Diskussion über den Einsatz von KI-Textgeneratoren im Journalismus wird durch solche Vorfälle weiter angeheizt und wirft Fragen nach Transparenz und Verantwortung auf.
Schlagwörter: Group + Illustrated + Ross Levinsohn
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