Deno 1.39: WebGPU ist zurück, Coverage-Reporter und mehr!

Die neueste Version von Deno, der JavaScript-Runtime und Node.js-Alternative, bringt einige aufregende neue Funktionen mit sich. Eine davon ist die Wiederkehr der WebGPU-Schnittstelle, die bereits 2021 in Deno eingeführt wurde, aber aufgrund von Performance-Problemen wieder entfernt werden musste. Jetzt ist sie in der Version 1.39 wieder verfügbar.

Mit der WebGPU-Schnittstelle haben Entwickler die Möglichkeit, direkt aus JavaScript auf die Grafikhardware zuzugreifen. Das bedeutet, dass sie 3D-Grafiken erzeugen und Berechnungen durchführen können, die von der Hardware beschleunigt werden. Die Schnittstelle wird bereits von Chrome unterstützt und wird voraussichtlich bald auch von Firefox und Safari eingeführt. Deno nutzt die bevorstehende Implementierung von Firefox, weshalb die WebGPU-Schnittstelle momentan noch als experimentell betrachtet wird. Um sie auszuprobieren, musst du Deno den Parameter –unstable-webgpu übergeben. Aber sei vorsichtig, denn experimentell bedeutet, dass hier noch ein paar Kanten und Ecken vorhanden sein könnten.

Aber das ist noch nicht alles! Deno 1.39 bietet auch zwei neue Coverage-Reporter. Einer davon ist der „summary“ Reporter, der standardmäßig aktiviert ist und eine Zusammenfassung der Codeabdeckung liefert. Du kannst auch einen detaillierten Bericht in Form einer HTML-Datei generieren, indem du den Befehl deno coverage html verwendest. Damit hast du noch mehr Möglichkeiten, deine Tests und Codeabdeckung zu analysieren.

Die Kompatibilität zu Node.js wurde auch weiter verbessert. Es wurden neue Schnittstellen hinzugefügt, wie zum Beispiel crypto.createPrivateKey , http.ClientRequest.setTimeout , http.globalAgent , perf_hooks.performance , process.geteuid , process.report , util.parseArgs und vm.runInNewContext . Bei den Deno-eigenen Schnittstellen sind Deno.HttpServer.shutdown() und die Unterstützung von Unix-Sockets in Deno.serve() nun als stabil anzusehen. Außerdem kannst du mit der Funktion Deno.Kv.watch() Änderungen an Schlüsseln in einer Datenbank beobachten. Das sind einige ziemlich coole Verbesserungen, die dir helfen können, noch leistungsfähigere Anwendungen zu erstellen.

Aber halt! Es gibt noch mehr! Bei der Verwendung von Deno 1.39 erhältst du nun detailliertere Hinweise zur korrekten Dateiendung bei TypeScript-Imports. Das bedeutet, dass dir die Runtime hilft, Fehler zu vermeiden, wenn du Module importierst. Außerdem kannst du mit dem Parameter –unstable-sloppy-imports die Runtime dazu bringen, fehlende Dateiendungen zu ignorieren. Das kann manchmal sehr praktisch sein, wenn du mit altem Code arbeitest, der noch nicht aktualisiert wurde.

Aber das ist noch nicht alles! Der deno compile wurde auch verbessert. Es gibt jetzt lockerere Namensbeschränkungen für Executables und du kannst weitere dynamische Import-Muster verwenden. Das macht das Kompilieren deiner Deno-Anwendungen noch einfacher und flexibler.

Es gibt jedoch eine kleine Einschränkung. Entwickler sollten die veralteten Schnittstellen Deno.Reader , Deno.ReaderSync , Deno.Writer , Deno.WriterSync und Deno.Closer nicht mehr verwenden, da sie mit dem Upgrade auf Deno 2 entfernt werden. Also halte dich von ihnen fern, es sei denn, du möchtest gerne frustriert werden, wenn dein Code nicht mehr funktioniert.

Alles in allem bietet Deno 1.39 also einige aufregende Neuerungen. Die WebGPU-Schnittstelle eröffnet neue Möglichkeiten für die Grafikprogrammierung, die Coverage-Reporter bieten verbesserte Analysemöglichkeiten und die Kompatibilität zu Node.js wurde weiter ausgebaut. Es lohnt sich definitiv, die neue Version auszuprobieren und von den Verbesserungen zu profitieren. Also worauf wartest du noch? Leg los und werde zum Deno-Meister!

Schlagwörter: Deno + Reporters + JavaScript + API + Chrome

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  • 18. Dezember 2023