Nokia senkt mittelfristige Ziele nach Verlust von US-Auftrag – 5G-Geschäft vor Herausforderungen

Aufgrund des Verlusts eines wichtigen Auftrags in den USA musste der finnische Telekomausrüster Nokia seine mittelfristigen Ziele senken. AT&T hat den milliardenschweren Auftrag stattdessen an den Konkurrenten Ericsson vergeben. Das ist natürlich ein herber Schlag für Nokia. Das Unternehmen hat nun angekündigt, dass es in den nächsten beiden Jahren im Geschäft mit 5G-Netzen vor großen Herausforderungen stehen wird. Als Konsequenz hat Nokia seine Prognosen angepasst und erwartet nun eine vergleichbare operative Marge von mindestens 13 Prozent bis 2026. Das ursprüngliche Ziel von mindestens 14 Prozent wurde um einen Prozentpunkt nach unten korrigiert. Die Anleger haben auf diese Nachricht negativ reagiert und der Aktienkurs ist am Dienstag zeitweise um mehr als zwei Prozent gefallen.

Bereits im Oktober hatte Nokia angekündigt, bis zu 14.000 Stellen abzubauen, um den Rückgang des Umsatzes und die längere Zeit bis zu den Margenzielen auszugleichen. Das zeigt, wie hart umkämpft der Markt für Telekomausrüstung ist. Nokia erwartet zwar, dass das Geschäft im Bereich Mobile Networks in den kommenden Jahren profitabel bleibt, aber der Zeitplan für das Erreichen einer zweistelligen operativen Marge verzögert sich um bis zu zwei Jahre.

Es bleibt abzuwarten, wie sich Nokia in den nächsten Jahren entwickeln wird und ob es gelingt, die gesteckten Ziele doch noch zu erreichen. Es ist immer ärgerlich, wenn man einen wichtigen Auftrag verliert, vor allem wenn er an den Konkurrenten geht. Aber hey, das ist der harte Konkurrenzkampf in der Telekommunikationsbranche. Mal schauen, wie Nokia sich aus dieser Situation herauskämpfen wird.

Schlagwörter: Nokia + AT + T + Ericsson + USA

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  • 19. Dezember 2023