Blackcat/ALPHV: Internationale Strafverfolgungsbehörden fassen gefährliche Ransomware-Bande

Ransomware ist wohl eine der nervigsten und gefährlichsten Bedrohungen im digitalen Zeitalter. Und wenn es eine Gruppe gibt, die besonders berüchtigt ist, dann ist es Blackcat/ALPHV. Diese Jungs haben es wirklich drauf, wenn es darum geht, Daten zu verschlüsseln und Lösegelder zu erpressen. Aber zum Glück haben sie nun eine ordentliche Abreibung von den internationalen Strafverfolgungsbehörden bekommen.

Europol, das Fachkommissariat Cybercrime der Polizeidirektion Göttingen und sogar das FBI haben gemeinsam an dieser Operation gearbeitet. Das ist ja schon fast wie der Angriff der Avengers auf die Cyberkriminalität. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Erpresser haben weltweit Milliardenschäden verursacht, allein in Deutschland beläuft sich der Schaden auf schwindelerregende 455 Millionen Euro.

Aber wie haben die Blackcat/ALPHV-Jungs das eigentlich gemacht? Nun, sie haben ihre Schadsoftware im Darknet als Ransomware as a Service (RaaS) angeboten. Das bedeutet, dass Dritte die Malware nutzen und im Rahmen eines Affiliate-Programms Gebühren an die Entwickler des Trojaners entrichten konnten. Das ist sozusagen das Amazon-Prime der Cyberkriminalität. Die Schadsoftware hat dann die Daten auf den Computern verschlüsselt und die Kriminellen haben ein saftiges Lösegeld gefordert.

Was besonders beunruhigend ist, ist die Ankündigung, dass sie vermehrt kritische Infrastrukturen und Krankenhäuser ins Visier nehmen wollten. Da kann man nur hoffen, dass es ihnen nicht gelungen ist, in solche sensiblen Bereiche einzudringen. Aber es gibt auch gute Neuigkeiten: Die Blackcat/ALPHV-Bande hat angekündigt, dass es keine Vergünstigungen mehr bei den Lösegeldzahlungen geben soll. Das bedeutet, dass selbst die VIP-Kunden des Affiliate-Programms keine Sonderbehandlung mehr bekommen. Na, das ist doch mal eine gute Nachricht!

Man kann nur gespannt sein, wie sich die Blackcat/ALPHV-Bande von diesem Schlag erholt. Ihre Reputation hat auf jeden Fall gelitten und die Kunden ihres Affiliate-Programms werden sicherlich misstrauisch. Aber das Wichtigste ist, dass die internationale Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden zeigt, dass die Bekämpfung von Cyberkriminalität immer effektiver wird und dass die Täter nicht ungestraft davonkommen.

Solche Operationen sind ein wichtiger Schritt, um Ransomware-Gruppen einzudämmen und die Sicherheit im digitalen Raum zu verbessern. Denn mal ehrlich, wer möchte schon, dass seine Daten von ein paar Möchtegern-Erpressern verschlüsselt werden? Also Daumen hoch für die Avengers der Cyberkriminalität und weiter so!

Schlagwörter: Blackcat/ALPHV + Europol + Cybercrime + Göttingen + FBI

Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
  • 20. Dezember 2023