Endlich verfügbar: Fedora Asahi Linux – Linux auf Macs mit Apple Silicon

Endlich ist es soweit – Mac-Nutzer haben nun eine weitere Option für ihr Betriebssystem. Fedora Linux 39, offiziell als Fedora Asahi Linux bekannt, kann nun heruntergeladen werden. Diese Linux-Distribution richtet standardmäßig ein Dual-Boot-System zwischen macOS und Linux ein und bietet Unterstützung für Macs mit den Apple-Chips M1 und M2, einschließlich der Modelle Pro, Max und Ultra. Doch Vorsicht: Die neuesten MacBook-Pro-Modelle der M3-Reihe von Apple und der Mac Pro werden derzeit nicht unterstützt.

Mit Fedora 39 erhalten Macs jedoch die aktuellste Version dieser Linux-Distribution, die den beliebten KDE Plasma Desktop enthält. Die spezifischen Pakete für die Plattform sind bereits in den Upstream-Repositories von Fedora verfügbar und werden vollständig unterstützt. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Fedora-Projekt wird angestrebt, Verbesserungen und Fehlerbehebungen schnell umzusetzen.

Das Fedora Asahi Remix bringt den Support für OpenGL auf Macs mit Apple-Chip zurück. Der Treiber für OpenGL ES 3.1 ist offiziell als standardkonform zertifiziert. Die Entwicklung des Supports für Vulkan und OpenGL 4.x ist ebenfalls in vollem Gange. Somit können Mac-Nutzer ihre Grafikleistung voll ausnutzen.

Die Linux-Distribution bietet Unterstützung für eine Vielzahl von Hardwarekomponenten der MacBooks und Desktop-Macs, einschließlich WLAN, Bluetooth, der integrierten Tastaturen mit Hintergrundbeleuchtung, Trackpads, Lautsprecher, Kopfhöreranschluss und Webcam. Leider sind Mikrofone, der Fingerabdruckscanner Touch ID und Thunderbolt nicht kompatibel. Auch externe Bildschirme können nicht über USB-C angeschlossen werden. Es gibt also noch einige Einschränkungen, die beachtet werden sollten.

Das Asahi Linux Project arbeitet bereits seit über zwei Jahren daran, Linux auf Macs mit Apple Silicon zum Laufen zu bringen. Vorabversionen waren schon seit einiger Zeit verfügbar. Anfangs hatten sich die Entwickler für die ARM64-Version von Arch Linux entschieden, wechselten jedoch im Sommer 2023 zu Fedora, da dort offenbar eine bessere Zusammenarbeit möglich war.

Das Projekt erregte auch Aufmerksamkeit durch einen wichtigen Bug-Report: Nach der Änderung einer Display-Einstellung beim MacBook Pro konnte es bei System-Updates zu einem schwerwiegenden Fehler kommen. Glücklicherweise hat Apple den Fehler mittlerweile behoben, sodass Mac-Nutzer beruhigt sein können.

Insgesamt ist es erfreulich zu sehen, dass Linux nun auch auf Macs mit Apple Silicon unterstützt wird. Fedora Asahi Linux bringt viele Vorteile mit sich und bietet den Nutzern eine weitere Option für ihr Betriebssystem. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Distribution weiterentwickeln wird und ob sie in Zukunft noch mehr Mac-Modelle unterstützen wird. Aber für den Moment können sich Mac-Nutzer freuen, dass sie die aktuellste Version von Fedora auf ihrem Gerät installieren können.

Schlagwörter: Fedora Linux + Fedora Asahi Remix + Apple Silicon + Fedora Asahi + macOS

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  • 20. Dezember 2023