Nordkorea nutzt kriminelle IT-Experten zur Krypto-Beute: Milliarden-Dollar-Raubzüge verursachen internationale Besorgnis

Nordkorea nutzt kriminelle IT-Experten zur Beschaffung von Devisen durch Angriffe auf Krypto-Geldbörsen

Die nordkoreanische Regierung setzt auf ihre kriminellen IT-Experten, um dringend benötigte Devisen zu beschaffen. Im vergangenen Jahr gelang es staatlich gesteuerten Gruppen wie der Lazarus Group, einer Abteilung des Militärgeheimdienstes des abgeschotteten Landes, zwischen 600 und 700 Millionen US-Dollar durch Angriffe auf Krypto-Geldbörsen zu erbeuten. Seit 2017 beläuft sich der Gesamtbetrag sogar auf eine Milliarde US-Dollar.

Die Täter transferieren die gestohlenen Krypto-Tokens auf digitale Geldbörsen, die unter nordkoreanischer Kontrolle stehen. Anschließend werden sie in Stablecoins wie USDT oder Tron umgetauscht und verschiedene Methoden zur Geldwäsche genutzt. Die Blockchain-Analysefirma TRM Labs hat festgestellt, dass Nordkorea schnell auf Sanktionen und Embargos reagiert und seine Vorgehensweisen anpasst. Nachdem die Behörden begannen, die Krypto-Mixer Tornado Cash, Chip Mixer und Sinbad ins Visier zu nehmen, entwickelten die Nordkoreaner rasch neue Geldwäschetechniken.

Die Erfolge dieser digitalen Raubzüge sind beeindruckend: Seit 2017 hat Nordkorea digitales Geld im Wert von über 2,7 Milliarden US-Dollar angeeignet und trägt somit maßgeblich zum Bruttoinlandsprodukt des äußerst armen Landes bei. Vor Kurzem erzielten Cyberkriminelle einen beträchtlichen Gewinn bei der Krypto-Plattform Orbit Chain, die innerhalb weniger Wochen einen Verlust von 80 Millionen US-Dollar verzeichnete.

Die internationale Gemeinschaft ist besorgt über die Aktivitäten Nordkoreas und die Verwendung gestohlener Kryptowährungen zur Finanzierung von Atomwaffenprogrammen und anderen illegalen Aktivitäten. Die USA haben bereits Maßnahmen ergriffen und Sanktionen gegen nordkoreanische Krypto-Unternehmen und Personen verhängt.

Experten sind sich einig, dass der Kampf gegen diese Art von Cyberkriminalität verstärkt werden muss. Es bedarf einer engen Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Strafverfolgungsbehörden und der Krypto-Industrie, um solche Angriffe zu verhindern und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Zudem sollten Krypto-Börsen und Plattformen ihre Sicherheitsmaßnahmen ständig verbessern, um den Schutz der Benutzer und deren Vermögenswerte zu gewährleisten.

Die Bedrohung durch Nordkoreas kriminelle IT-Experten ist real und hat bereits beträchtliche finanzielle Schäden angerichtet. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die internationale Gemeinschaft gemeinsam daran arbeitet, solche Angriffe zu stoppen und Nordkorea von weiteren kriminellen Aktivitäten abzuhalten.

Schlagwörter: Nordkorea + USDT + Tron

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  • 8. Januar 2024