Der Konzern Meta Platforms, der die beliebten Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram betreibt, möchte die Sicherheit und Jugendschutzmaßnahmen auf seinen Plattformen verbessern. Insbesondere sollen Inhalte, die für Personen unter 18 Jahren ungeeignet sind, seltener angezeigt werden. Meta hat als Beispiel Postings über Selbstverletzungen genannt, aber es geht um eine breitere Palette von Themen.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Algorithmen von Meta keine Beiträge mehr automatisch vorschlagen, die als unangemessen für Jugendliche eingestuft werden. Außerdem sollen Teenager keine entsprechenden Beiträge mehr von anderen Nutzern sehen, denen sie explizit folgen. Die bereits vorhandenen Filter werden um eine größere Anzahl von Begriffen erweitert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Beiträge von Anbietern, die Hilfe bei Themen wie Selbstverletzung, Suizid oder Essstörungen anbieten, weiterhin sichtbar bleiben.
Darüber hinaus sollen die Algorithmen von Meta sensiblere Inhalte oder Beiträge minderer Qualität für Teenager nicht mehr vorschlagen und auch in den Suchergebnissen unterdrücken. Es scheint jedoch, dass solche Beiträge weiterhin angezeigt werden können, wenn sie von Benutzern stammen, denen der Teenager folgt.
Die Ankündigung von Meta kommt zu einer Zeit, in der das Unternehmen schwerwiegender Vorwürfe ausgesetzt ist. Es geht nicht nur um den mangelnden Schutz von Kindern und Jugendlichen, sondern auch um unzureichende Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderpornografie und -prostitution sowie um den bewussten Handel mit Kindern, obwohl diese laut den Nutzungsbedingungen noch kein Konto besitzen dürfen. Im Oktober haben über 40 US-Bundesstaaten eine Klage gegen Meta eingereicht und werfen dem Unternehmen vor, dass Facebook und Instagram aufgrund ihres süchtig machenden Charakters zur Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen beitragen.
Schon jetzt bieten die Apps von Facebook und Instagram Optionen, um anzügliche oder beleidigende Kommentare automatisch zu blockieren und die Anzeige von sensiblen Inhalten zu reduzieren. Meta setzt diese Einstellungen für Teenager nun auf die höchste Stufe fort. Allerdings haben die Nutzer die Möglichkeit, diese Einstellungen zu ändern. Meta gewährt den Daten von Teenagern keinen so umfassenden Schutz wie bei Erwachsenen. Stattdessen schlägt das Unternehmen jungen Nutzern vor, strengere Einstellungen zu aktivieren. Es wird angestrebt, dass Teenager lediglich durch Bestätigung einer entsprechenden Einblendung zustimmen müssen, jedoch erfolgt von Seiten Meta keine eigenständige Verbesserung des Datenschutzes.
In der Mitteilung von Meta wird nicht spezifiziert, welche Sprachen die neuen Filter verstehen sollen oder wie viele davon umfasst werden. Das Unternehmen hat um weitere Informationen dazu gebeten.
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