Der Hersteller Synology hat vor einer schwerwiegenden Sicherheitslücke im Betriebssystem Synology DiskStation Manager (DSM) gewarnt. Diese Schwachstelle ermöglicht es potenziellen Angreifern, Schadcodes in das System einzuschleusen. In einer Sicherheitsmitteilung vom Dienstag hat Synology bekannt gegeben, dass lokale Nutzer mit anfälligen Versionen des DSM beliebigen Code ausführen können. Allerdings wurden keine weiteren Details hierzu genannt. Die Schwere der Lücke wird jedoch als signifikant eingestuft.
Das Computer Emergency Response Team der Bundesregierung (CERT-Bund) bewertet die Sicherheitslücke als hochriskant und vergibt einen CVSS-Wert von 7.8. Um die Schwachstelle zu beheben, wird Nutzern empfohlen, auf die DSM-Version 7.2-64561 oder neuere Versionen des NAS-Betriebssystems zu aktualisieren. Diese Versionen sind seit Mai 2023 verfügbar. Für betroffene Versionen wie DSM 6.2 und DSM 7.1 empfiehlt Synology ein Upgrade auf die 7.2er-Builds von DSM. Für DSMUC steht die Version 3.1.2-23068 und neuere Versionen zur Verfügung, um den Fehler zu beheben. Diese Versionen sind seit März 2023 verfügbar.
Synology hat in der Sicherheitsmeldung nicht erklärt, warum der Hersteller erst jetzt vor dieser Schwachstelle warnt und keine weiteren Details preisgibt. Es wird Nutzern dringend empfohlen, die neuesten Versionen des DSM-Betriebssystems zu installieren, wenn sie noch anfällige Versionen verwenden. Synology stellt eine Anleitung bereit, wie manuelle Updates durchgeführt werden können, falls nötig.
Es ist wichtig, Sicherheitslücken in Betriebssystemen und anderen Softwareprodukten schnellstmöglich zu schließen, um das Risiko von Angriffen und Datenverlusten zu minimieren. Nutzer sollten daher die Warnungen der Hersteller ernst nehmen und die empfohlenen Maßnahmen zur Aktualisierung ihrer Systeme umsetzen, um einen angemessenen Schutz vor potenziellen Angriffen zu gewährleisten.
Schlagwörter: DSM + Synology DiskStation + Synology
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