OpenAI hat am Freitag den Entwicklerzugang zu ChatGPT gesperrt. Warum? Nun, es stellt sich heraus, dass dieser Zugang verwendet wurde, um eine KI zu nutzen, die Gespräche mit dem US-Demokraten Dean Phillips simuliert. Klingt interessant, oder? Aber halt, da ist ein Haken! Die KI wurde im Auftrag einer Wahlkampforganisation namens We Deserve Better entwickelt, die den guten alten Dean offiziell unterstützt.
Das Startup Delphi war für die Entwicklung dieser KI namens Dean.Bot verantwortlich. Mit ihr konnte man in Echtzeit Gespräche führen, was bei vielen Interessierten auf reges Interesse stieß. Aber bevor die Gespräche starten konnten, wurden die Teilnehmer darauf hingewiesen, dass sie mit einer KI und nicht mit dem echten Dean Phillips sprechen würden. Sie mussten also ihre Einwilligung geben. Sicher ist sicher, oder?
Nun, OpenAI ist mit dieser Situation überhaupt nicht zufrieden. Eine Firmensprecherin namens Lindsey Held erklärte, dass die KI gegen die kürzlich aufgestellten Grundsätze von OpenAI für den US-Wahlkampf verstößt. Diese Grundsätze verbieten die Nutzung von ChatGPT für politische Kampagnen und Lobbying. Außerdem ist es Chatbots nicht erlaubt, sich als echte Menschen oder Institutionen auszugeben. Tja, da hat die Wahlkampforganisation wohl ein bisschen zu weit gedacht.
Die Wahlkampforganisation We Deserve Better wurde übrigens von den Unternehmern Matt Krisiloff und Jed Somers aus dem Silicon Valley gegründet. Als erste Anzeichen darauf hindeuteten, dass die Phillips-KI gegen die OpenAI-Bestimmungen verstößt, forderte Krisiloff Delphi auf, die KI auf Open-Source-Techniken umzustellen. Aber da war es wohl schon zu spät. OpenAI entschied sich dafür, den Entwicklerzugang von Delphi zu sperren und den Bot komplett offline zu nehmen. Damit wird die Sperre kurz vor den US-Vorwahlen in New Hampshire am Dienstag wirksam.
Natürlich gibt es Befürworter von Wahlkampf-Bots, die auf KI basieren. Sie betonen, dass diese Tools das Potenzial haben, potenzielle Wähler besser zu informieren. Aber natürlich gibt es auch Kritiker, die Bedenken haben. Sie befürchten, dass solche Tools, selbst mit klaren Hinweisen, potenziell gefährlich sein könnten. Man stelle sich nur mal vor, Massentelefonate, bei denen die angerufenen Wähler den Eindruck haben könnten, tatsächlich mit den authentischen Kandidaten der Parteien zu sprechen. Das könnte für so manche Verwirrung sorgen.
Nun, OpenAI hat entschieden, dass politische Chatbots nicht ihr Ding sind. Die Grundsätze sind da, um eingehalten zu werden. Mal sehen, wie sich die KI-Entwicklung in der Politik weiterentwickelt. Wer weiß, vielleicht werden wir in Zukunft von KI-Politikern regiert. Oder nicht. Wir werden sehen.
Schlagwörter: OpenAI + KI + Krisiloff Delphi
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