Meta setzt auf Apple’s Vision Pro als Chance zur Verbesserung – Mixed Reality als Strategie für das Metaverse
Das Wall Street Journal berichtet, dass Meta den ersten räumlichen Computer von Apple, den Vision Pro, als Chance betrachtet, um ihre eigenen Produkte zu verbessern. Die Führungskräfte bei Meta hoffen, dass Apple dem Bereich der Mixed Reality die nötige Aufmerksamkeit schenkt, um ihn aus der Nische herauszuholen und die Verkaufszahlen anzukurbeln. Sie möchten sich strategisch als Alternative zu Apple positionieren, ähnlich wie Google mit Android im Smartphone-Bereich.
Bisher hat Meta seine ehrgeizigen Ziele, das Metaverse in der breiten Öffentlichkeit zu etablieren, nicht erreichen können. Die Reality Labs tragen bisher nur einen Prozent zum Gesamtumsatz bei. Im Jahr 2014 kaufte der damalige Facebook-Konzern Oculus VR für zwei Milliarden US-Dollar und hat seitdem Milliarden in die Weiterentwicklung investiert. Mark Zuckerberg, der CEO von Meta, verkündete, dass Virtual Reality eine Veränderung in der Art und Weise mit sich bringen wird, wie wir arbeiten, spielen und kommunizieren. Bei der hauseigenen Messe von Facebook im Jahr 2021 wurde bekannt gegeben, dass der Konzern in Meta umbenannt wird, um diesem Anspruch mehr Nachdruck zu verleihen. Zuckerberg betonte, dass das Metaversum, das angestrebt wird, die nächste Stufe in der Entwicklung sozialer Technologien darstellt.
Allerdings zeigt Meta mittlerweile vermehrtes Interesse an Mixed Reality anstelle von Virtual Reality als Plattform für das Metaverse. Das Unternehmen orientiert sich nun an Apple, wo das Mixed-Reality-Erlebnis im Mittelpunkt steht. Ein Beispiel dafür ist der Passthrough-Modus der Quest 3. Meta plant auch, Apple zu folgen und verstärkt auf Augen- und Handsteuerung zu setzen. Bisher haben Controller eine entscheidende Rolle bei der Steuerung der Quest-Headsets gespielt, und einige Entwickler und Nutzer betrachten dies immer noch als die bessere Methode aufgrund ihrer Genauigkeit.
Es bleibt abzuwarten, ob die Veröffentlichung des Vision Pro Anfang Februar zu einer Neubewertung führen wird. Das Verhältnis zwischen Meta und Apple ähnelt auch in anderen Bereichen dem von Google und Apple. Apple vertritt eine andere Auffassung von Datenschutz und hat Maßnahmen ergriffen, wie die Einführung der App Tracking Transparency, die es Meta erschweren, sein Geschäft mit Werbung und Daten auf Apple-Geräten fortzuführen.
Meta strebt danach, sich im Bereich der Mixed Reality als eine preisgünstigere Alternative zu Apple zu positionieren. Trotz vergleichbarer Fähigkeiten ist die Quest 3 mit einem Preis von 550 Euro deutlich erschwinglicher als die Vision Pro, deren Preise bei 3500 US-Dollar beginnen.
Schlagwörter: Meta + Apple + Apples
Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?
