Deepfakes: Wenn KI und menschliche Boshaftigkeit sich zusammentun – das Internet als Spielplatz für virtuelle Schurken!
Deepfakes – die unausweichliche Konsequenz, wenn KI und menschliche Boshaftigkeit aufeinandertreffen. Da denkt man, man hat schon alles gesehen, und dann tauchen plötzlich täuschend echte Fälschungen von Personen im Internet auf. Gesichter werden ausgetauscht, Videos manipuliert, Bilder verfälscht – und schon hat man eine neue Form der sexuellen Belästigung. Herzlichen Glückwunsch, Technologie!
In der vergangenen Woche traf es Taylor Swift, den Popstar mit unerschütterlicher Bad-Laune-Vermeidungsfähigkeit. Plötzlich verbreiteten sich sexuell explizite Aufnahmen von ihr wie ein Lauffeuer im Internet. Millionen von Menschen wurden auf Social-Media-Plattformen mit gefälschten Pornos konfrontiert, die von ein paar Unbekannten erstellt wurden. Das ist ja gerade das, was wir im Internet so lieben – anonyme Widerlinge, die sich einen Spaß daraus machen, das Leben anderer Menschen zu ruinieren.
Um die Verbreitung dieser Deepfakes einzudämmen, griff der Kurznachrichtendienst X zu drastischen Maßnahmen und blockierte einfach alle Suchanfragen nach der Sängerin. Hey, wenn man schon nicht die Deepfakes stoppen kann, kann man zumindest die Leute daran hindern, danach zu suchen. Eine Strategie, die wahrscheinlich genauso gut funktioniert wie ein Regenschirm aus Papier gegen einen Orkan.
Deepfakes sind keine neue Erscheinung, aber die rasante Entwicklung der KI in den letzten Jahren hat es deutlich einfacher gemacht, solche Inhalte zu erstellen. Und das führt natürlich zu einer schwerwiegenden Verletzung der Persönlichkeitsrechte. Frauen sind laut dem KI-Experten Henry Ajder, der den Bereich synthetische Medien erforscht, besonders stark davon betroffen. Na toll, als ob Frauen nicht schon genug mit Belästigung und Diskriminierung zu kämpfen hätten – jetzt bekommen sie auch noch KI-generierte Pornos hinterhergeschmissen. Tolle Entwicklung, Menschheit.
Aber es gibt Hoffnung. Neue Instrumente und rechtliche Vorschriften sollen es schwieriger machen, Deepfakes als Waffe einzusetzen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Zum Beispiel überprüfen soziale Plattformen bereits automatisch hochgeladene Beiträge und entfernen problematische Inhalte. Das ist zwar ein guter Anfang, aber wie die gefälschten Swift-Pornos auf X verdeutlichen, ist dieser Prozess noch unvollständig und erlaubt immer noch problematische Inhalte durchzuschlüpfen.
Eine mögliche technische Lösung zur Bewältigung dieses Problems ist das sogenannte Watermarking. Das ist so ähnlich wie das digitale Äquivalent von einem Stempel mit „Fälschung“ drauf. Durch die Verwendung unsichtbarer digitaler Wasserzeichen können Computer feststellen, ob eine Aufnahme mit Hilfe von KI generiert wurde oder nicht. Das klingt doch nach einer guten Idee – die KI ärgern, indem man ihr einen Stempel aufdrückt. Vielleicht sollten wir das mit allen KI-Anwendungen machen, nur um sicherzugehen.
Natürlich ist Watermarking noch in der experimentellen Phase und wird nicht weit verbreitet eingesetzt. Aber es gibt auch andere Abwehrwerkzeuge, die den Nutzern helfen können, sich gegen Deepfakes zu schützen. Tools wie PhotoGuard und Fawkes verändern die Pixel in Fotos auf eine Weise, die für das menschliche Auge unsichtbar ist. Das ist wie eine geheime Tarnkappe für Bilder – die perfekte Verteidigung gegen die bösen KI-Kräfte.
Die Bekämpfung von Deepfakes ist eine Herausforderung, aber es gibt Fortschritte bei der Entwicklung von Instrumenten und rechtlichen Vorschriften, um diese Bedrohung einzudämmen. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis diese Lösungen weit verbreitet und effektiv sind. In der Zwischenzeit sollten Nutzer vorsichtig sein, welche Inhalte sie teilen und welche Informationen sie im Internet preisgeben. Denn wie wir alle wissen, ist das Internet ein Ort voller Wunder – und leider auch voller Idioten, die uns das Leben schwer machen wollen.
Schlagwörter: Google + PhotoGuard + Chicago
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