Das Dreifaltigkeits-Hospital in Lippstadt sowie die dazugehörigen Kliniken in Erwitte und Geseke sind vorübergehend nach einer Cyberattacke nicht in der Lage, Notfälle aufzunehmen. Stattdessen werden die Notfallpatienten von umliegenden Krankenhäusern betreut. Dennoch betont der Klinikverbund, dass die medizinische Versorgung im Kreis Soest weiterhin uneingeschränkt gewährleistet ist. Geplante Eingriffe werden wieder durchgeführt, jedoch kann es zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von Anfragen kommen, wie auf der Website des Dreifaltigkeits-Hospitals mitgeteilt wurde.
Der Klinikverbund verfügt eigenen Angaben zufolge über etwa 455 Betten. Trotz der Auswirkungen der Cyberattacke werden die im Krankenhaus befindlichen Patientinnen und Patienten uneingeschränkt versorgt.
Die Staatsanwaltschaft Köln konnte aufgrund laufender Ermittlungen noch nicht bestätigen, ob es sich bei dem Angriff um Ransomware handelt. Die Untersuchungen werden von der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit Sicherheitsexperten der Polizei Dortmund durchgeführt. Neben der Bestimmung des Schadensumfangs wird auch analysiert, wie es den Kriminellen gelungen ist, Zugriff auf das IT-Netzwerk des Klinikverbunds zu erlangen.
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