Dänemark zwingt Google zur Pause: Chromebooks können nicht mehr online gehen. Schüler greifen zu Stift und Papier!

Oh, Google und Datenschutz – das ist ja fast wie eine unendliche Liebesgeschichte. Und Dänemark hat sich jetzt dazu entschlossen, ein wenig in diese Beziehung einzugreifen. Datatilsynet, der Datenschutzregulator in Dänemark, hat nämlich festgelegt, dass Städte zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen müssen, wenn sie Google-Dienste nutzen wollen, die potenziell die Daten von Kindern offenlegen könnten.

Das klingt ja schon mal nach einer vernünftigen Idee, schließlich geht es hier um den Schutz unserer lieben Kleinen. Die Behörde hat nämlich herausgefunden, dass Google Schülerdaten von Chromebooks und Google Workspace for Education für eigene Zwecke verwendet – und das verstößt gegen das europäische Datenschutzrecht. Ups, Google, da hast du wohl ein bisschen geschludert!

Jetzt sind die Kommunen in Dänemark also in der Pflicht und müssen bis zum 1. März darlegen, wie sie die Anordnung umsetzen wollen, um die Datenübertragung an Google zu stoppen. Und ab dem 1. August geht das dann auch nicht mehr. Das könnte möglicherweise das Ende der Nutzung von Chromebooks bedeuten. Und das wäre natürlich schade, denn die Schüler lieben ihre Chromebooks. Aber hey, vielleicht gibt es ja noch eine Lösung – wir werden sehen!

Der Regulator hat entschieden, dass die Kommunen Google keine Daten mehr übermitteln dürfen, es sei denn, es gibt Änderungen der Gesetze oder Google stellt eine Methode zur Verfügung, um die Schülerdaten zu filtern. Tja, das ist natürlich ein Problem für Google, denn die nutzen die Schülerdaten gerne für Dinge wie Leistungsanalyse oder Feature-Entwicklung. Und da wird es dann schwierig, wenn man keine gezielte Werbung machen will. Die Aufsichtsbehörden haben da so ihre Bedenken, verständlicherweise.

Aber mal ehrlich, liebe Städte in Dänemark, habt ihr nicht ein bisschen geschlafen, als ihr Google Workspace for Education genehmigt habt? Da hätte man doch eigentlich schon vorher mal die Risiken prüfen können. Im Jahr 2022 wurden 53 Kommunen dazu gezwungen, ihre Bewertungen zu überarbeiten, um das Verbot der Datenweitergabe für die Stadt Helsingr aufzuheben. Da hat wohl jemand den Datenschutz-Unterricht verpasst, oder?

Jetzt müssen die Städte also in die Puschen kommen und sich überlegen, wie sie die Anforderungen umsetzen können. Ob das wirklich das Ende der Chromebooks bedeutet? Wer weiß, vielleicht kommt Google ja noch mit einer genialen Lösung um die Ecke. Oder die Schüler müssen sich halt wieder mit Stift und Papier begnügen. So schlimm ist das ja auch nicht – man kann damit sogar Notizen machen!

Schlagwörter: Google Workspace + Chromebooks + Datatilsynet

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  • 8. Februar 2024