Von ausgestorbenen Tieren lernen: Wissenschaftler der CMU entwickeln Softroboter nach dem Vorbild des Pleurocystitiden
Pleurocystitiden, Softroboter und Paläobionik – das klingt nach einer abenteuerlichen Mischung aus wissenschaftlichem Fachjargon und einem neuen Actionfilm. Aber nein, das ist tatsächlich ein ernsthaftes Forschungsprojekt der Carnegie Mellon University. Die Wissenschaftler haben sich nämlich gedacht: Warum nicht mal von ausgestorbenen Tieren lernen? Denn hey, die waren doch auch mal erfolgreich, bevor sie von der Bildfläche verschwunden sind.
Und so begaben sich die Forscher auf die Spuren des Pleurocystitiden, einer prähistorischen Meereskreatur, die vor rund 500 Millionen Jahren auf der Erde herumplanschte. Heute gibt es nur noch Fossilien von diesem Kerl, aber die Wissenschaftler haben sich gedacht, dass man daraus ja trotzdem noch etwas lernen kann. Mit Hilfe von 3D-Scans und Computersimulationen rekonstruierten sie die Bewegungen des Pleurocystitiden und entwickelten dann einen Softroboter, der diese Bewegungen nachahmt.
Auf einer Konferenz der Biophysical Society präsentierten die Wissenschaftler stolz ihren Roboter, der mit einem beweglichen Stiel durch das Wasser gleitet. Und was haben sie herausgefunden? Dass sich der Pleurocystitiden mit dieser dynamischen Stielbewegung ziemlich effizient fortbewegen konnte. Und nicht nur das, er entwickelte im Laufe der Generationen sogar einen längeren Stiel, um noch schneller zu sein, ohne dabei mehr Energie zu verbrauchen. Da können sich unsere heutigen Unterwasserroboter mal eine Scheibe von abschneiden!
Denn die Forscher sehen großes Potenzial in ihrer Paläobionik, wie sie ihre Methode nennen. Sie wollen energieeffiziente Unterwasser-Roboter entwickeln, die sich genauso geschmeidig wie der Pleurocystitiden bewegen können. Damit könnten sie dann zum Beispiel geologische Vermessungen durchführen oder sogar unter Wasser Maschinen reparieren. Wer weiß, vielleicht tauchen demnächst Roboter in Pleurocystitiden-Optik vor unseren Küsten auf und erledigen die Arbeit der Taucher.
Also, liebe Forscher der CMU, wir sind gespannt, was ihr noch so ausgestorbenen Tieren abgucken werdet. Vielleicht entwickelt ihr ja als nächstes einen Dinosaurier-Roboter, der uns das Geheimnis des effizienten Laufens verrät. Oder einen Säbelzahntiger-Roboter, der uns zeigt, wie man elegant Beute macht. Die Möglichkeiten sind grenzenlos!
Schlagwörter: Carnegie Mellon + CMU + Richard Desatnik
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