Untersuchung zeigt: Unternehmen müssen bei Low-Code-Entwicklung nachbessern, um mit IT-Bedarf Schritt zu halten
Eine neue Studie zeigt, dass Unternehmen bei der Low-Code-Entwicklung dringend nachbessern müssen, um mit dem steigenden Bedarf an IT-Anwendungen Schritt zu halten. Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und stellt Unternehmen vor große Herausforderungen.
Die Studie, die von WEBCON in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Opinion Matters durchgeführt wurde, offenbart, dass die derzeitige Anzahl an mit Low Code entwickelten Anwendungen bei weitem nicht ausreicht, um den steigenden Bedarf zu decken. Ein zentraler Schwachpunkt liegt nach wie vor in der fehlenden Zusammenarbeit zwischen der internen IT und den sogenannten Citizen Developern.
Laut der Studie liefern derzeit nur 36 Prozent der Unternehmen jährlich zwischen vier und zehn IT-Anwendungen aus, während weitere 36 Prozent zwischen elf und 20 neue Applikationen bereitstellen. Dies ist jedoch bei weitem nicht ausreichend, um die steigende Nachfrage nach nützlichen IT-Anwendungen zu bedienen. Daher sehen 77 Prozent der Unternehmen Verbesserungsbedarf bei ihrer internen IT.
Low Code hat bereits die Erprobungsphase in den meisten Unternehmen hinter sich gelassen. Insgesamt nutzen bereits 63 Prozent der Unternehmen zwei oder drei Low-Code-Plattformen, und für 87 Prozent der Befragten sind die darauf entwickelten Anwendungen entscheidend für den Geschäftserfolg.
Die Vorteile der Low-Code-Anwendungsentwicklung sind dabei eindeutig: kostengünstigere Entwicklung und Bereitstellung (82 Prozent), schnellere Bereitstellung (89 Prozent), besser auf die Geschäftsanforderungen zugeschnittene Anwendungen (82 Prozent) sowie eine höhere Flexibilität bei der Nutzung und einfache Anpassung (83 Prozent).
Philipp Erdkönig, Berater bei WEBCON, betont die Bedeutung der Anpassungsfähigkeit von Anwendungen: “Die Studie verdeutlicht, dass 49 Prozent der befragten Unternehmen angeben, dass neue Anwendungen bereits nach einem Jahr nicht mehr alle Anforderungen der Nutzer erfüllen.”
Es wird deutlich, dass Unternehmen dringend ihre Low-Code-Entwicklungsprozesse verbessern müssen, um den steigenden Bedarf an IT-Anwendungen zu decken. Eine engere Zusammenarbeit zwischen der internen IT und den Citizen Developern sowie eine verstärkte Fokussierung auf die Anpassungsfähigkeit der Anwendungen sind dabei unerlässlich. Nur so können Unternehmen ihre Digitalisierungsoffensiven erfolgreich vorantreiben und wettbewerbsfähig bleiben.
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