Na, habt ihr schon mal von Balkonkraftwerken gehört? Nein, damit sind keine Mini-Kraftwerke auf eurem Balkon gemeint, die genug Energie für eine ganze Stadt erzeugen können. Es geht vielmehr um kleine Solarmodule, die auf dem Balkon installiert werden und zur eigenen Stromerzeugung dienen. Klingt cool, oder?
Aber Moment mal, es gibt da ein kleines Problemchen. Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik, kurz VDE, hat noch nicht festgelegt, wie viel Power diese Balkonkraftwerke in Zukunft haben dürfen. Eine Sprecherin des VDE erklärte, dass derzeit verschiedene Lösungen diskutiert werden. Das klingt ja fast wie eine hitzige Debatte in einem High-Tech-Bundestag!
Die Sorge des VDE ist verständlich. Schließlich sollen keine potenziell gefährlichen Systeme auf den Markt gelangen. Keiner möchte, dass der Balkon in Flammen aufgeht, nur weil man ein bisschen Sonnenenergie tanken wollte. Das wäre wohl eher ein Fall für die Feuerwehr statt für die Energiewende.
Um dem vorzubeugen, schlägt ein internes Dokument des VDE eine maximale Modulleistung von 960 Watt vor. Das klingt jetzt nicht unbedingt nach viel, aber hey, Sicherheit geht vor! Die Experten wollen sicherstellen, dass auch bei extrem ungünstigen Lastfällen keine Überhitzung von Kabeln oder gar Brände entstehen. Das ist ja auch irgendwie verständlich, oder?
Allerdings haben viele Besitzer von Balkonkraftwerken bereits Module mit einer deutlich höheren Leistung installiert. Tja, da hat wohl jemand die Sicherheitsbedenken des VDE nicht mitbekommen. Aber hey, solange der Balkon nicht lichterloh brennt, ist doch alles gut, oder?
Die Bundesregierung hat übrigens auch schon ihren Senf dazu gegeben. Im Solarpaket I wurde vorgeschlagen, ab 2023 eine Obergrenze von 2000 Watt für die Leistung der angeschlossenen Photovoltaik-Module festzulegen. Aha, da haben wir es also! Die Politiker mischen sich auch noch ein. Aber keine Sorge, es gäbe keine rechtlichen oder strafrechtlichen Konsequenzen, wenn man sich nicht an diese Obergrenze hält. Zumindest offiziell nicht. Aber wer weiß, wie die Versicherungen darauf reagieren würden, wenn es zu einem Schaden kommt? Die könnten sich gut auf die VDE-Norm berufen und die Zahlung verweigern. Das wäre dann wohl eher eine nicht so sonnige Angelegenheit.
Also, liebe Balkonkraftwerksbesitzer, haltet die Ohren steif und schaut, was der VDE und die Bundesregierung da noch so aushecken. Solange ihr eure Balkone nicht in Brand steckt, sollte alles gut gehen. Und wer weiß, vielleicht könnt ihr dann bald euren eigenen kleinen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Sonne lacht schließlich für uns alle!
Schlagwörter: VDE + YouTuber Andreas Schmitz
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