Kartenspiel Balatro/Queen’s Blood aus Konsolenshops entfernt: Altersfreigabe auf ab 18 Jahren geändert

Das Kartenspiel Balatro, das kürzlich unter dem Namen Queen’s Blood veröffentlicht wurde, wurde aus einigen Konsolenshops in verschiedenen Ländern entfernt. Playstack, der Herausgeber des Spiels, erklärte, dass dies aufgrund einer plötzlichen Änderung der Altersfreigabe geschah. Das Spiel wurde von „ab 3 Jahren“ auf „ab 18 Jahren“ umgestuft. Der Grund für diese Änderung lag laut Playstack in der Annahme, dass das Spiel Glücksspielbilder und -material enthielt. Der Herausgeber betonte jedoch, dass Balatro keinerlei Form von Glücksspiel beinhaltet und dass der Entwickler entschieden gegen Glücksspiel ist.

In einer E-Mail an The erklärte der PR-Manager von Playstack, Wout van Halderen, dass vorübergehend die meisten Nintendo Switch Stores in Europa von der Entfernung betroffen seien, ebenso wie in Australien und Neuseeland. Es wird auch eine Überwachung der Geschäfte in Asien durchgeführt, jedoch steht noch nicht fest, ob diese ebenfalls betroffen sind. Playstack arbeitet daran, das Spiel so schnell wie möglich in den betroffenen Märkten wieder verfügbar zu machen. Der erste Schritt dabei ist, das Spiel mit der aktuellen Altersfreigabe von 18 Jahren wieder verfügbar zu machen. Dies könnte bedeuten, dass ein Patch mit aktualisierten Altersfreigaben oder eine zusätzliche Überprüfung durch die Zertifizierung erforderlich sind.

Es wurde bereits festgestellt, dass strenge Anti-Glücksspiel-Vorschriften in Europa und Asien eine Reihe von Spielen betreffen, die möglicherweise keine expliziten Glücksspielinhalte enthalten. Besonders Pokerspiele scheinen davon betroffen zu sein. Diablo Immortal wurde beispielsweise in Belgien und den Niederlanden aufgrund der Einstufung von Lootboxen als Glücksspiel nicht veröffentlicht. Auch das Spiel Sunshine Shuffle, bei dem Tiere Poker spielen, wurde vorübergehend aus dem nordamerikanischen Nintendo eShop entfernt und in Korea vollständig verboten, da der Schöpfer zu sehr scherzte und behauptete, dass das Spiel Kindern das Glücksspiel beibringe.

Trotz des Rückschlags mit Balatro geht Playstack in seiner Erklärung davon aus, dass PC-Shops von dieser Maßnahme nicht betroffen sein werden. Das Spiel ist derzeit immer noch auf Steam erhältlich.

Schlagwörter: Balatro + Playstack-PR-Manager Wout van Halderen + Playstack

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  • 1. März 2024