Digitalisierung im Gesundheitswesen: Ein Metadatenregister für schnarchende Ruhrgebietsbewohner

Digitalisierung im Gesundheitswesen – oder wie man seine Herzfrequenz mit einer App misst, während man nachts laut schnarcht.

Ja, liebe Leserinnen und Leser, die fortschreitende Digitalisierung hat auch vor dem Gesundheitswesen nicht haltgemacht. Die gute alte Patientenakte aus Papier hat mittlerweile ausgedient. Stattdessen heißt es jetzt: Elektronische Patientenakten und telemedizinische Anwendungen sind das neue Ding.

Aber damit nicht genug! Auch Gesundheits-Apps und Wearables sind auf dem Vormarsch. Mit ihnen können wir unsere Vitalparameter wie Aktivitätsniveau, Herzfrequenz und Schlaf tracken. Das ist natürlich super praktisch, denn wer möchte nicht wissen, wie viele Schritte man an einem Tag zurücklegt, während man sich genüsslich auf dem Sofa räkelt?

Doch wo landen all diese Daten eigentlich? Richtig, in einem riesigen Datenpool. Und hier fängt das Problem an. Die Auffindbarkeit, Zugänglichkeit und Interoperabilität dieser Daten lässt oft zu wünschen übrig. Es ist, als ob man versucht, eine Nadel im Heuhaufen zu finden – nur dass der Heuhaufen tausendmal größer ist und die Nadel manchmal auch noch böswillig davonhüpft.

Aber zum Glück gibt es das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das die Digital Health Factory Ruhr unterstützt. Gemeinsam mit dem Institut für Arbeit und Technik (IAT) an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, der Hochschule für Gesundheit und MedEcon Ruhr haben sie das Projekt Data4Health.Ruhr – Sozialmedizinisches Metadatenregister ins Leben gerufen.

Ein Metadatenregister? Was ist das denn? Ganz einfach: Es ist eine zentrale Datenbank, in der die Verwaltung und Vergleichbarkeit der Daten verbessert werden kann. Klingt doch nach einer guten Idee, oder?

Aber Moment mal, da war doch noch etwas… Richtig, der Datenschutz! Bei solch sensiblen Daten wie Gesundheitsdaten ist der Schutz der Privatsphäre natürlich von höchster Bedeutung. Ein Missbrauch oder eine unangemessene Weitergabe dieser Daten könnte böse Konsequenzen haben. Und das wollen wir doch alle nicht, oder?

Daher ist es wichtig, dass solide Datenschutz- und Sicherheitsstandards eingeführt werden. Außerdem sollten klare rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Schutz der Privatsphäre und die Einwilligung der Patienten gewährleisten. Denn nichts ist wichtiger als das Vertrauen der Menschen in die Sicherheit ihrer Daten.

Im Rahmen des Projekts wurde bereits ein erster Entwurf für ein Metadatenregister erstellt. Dieser soll nun weiterentwickelt und angepasst werden, um ein effektives und sicheres Metadatenregister für das Ruhrgebiet zu schaffen.

Wir sind gespannt, wie sich das Projekt weiterentwickelt und welche Auswirkungen ein solches Metadatenregister auf die sozialmedizinische Forschung haben wird. Vielleicht können wir dann bald sogar unsere Schlafqualität mit anderen Ruhrgebietsbewohnern vergleichen und uns gegenseitig Tipps geben, wie man am besten schnarcht. Die Digitalisierung macht’s möglich!

Schlagwörter: MedEcon Ruhr + Ruhrgebiet + IAT

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  • 6. März 2024