Bundesanwälte prüfen Vorwürfe: Erleichtern Meta-Plattformen illegalen Drogenhandel?

Bundesanwälte überprüfen derzeit, ob die Social-Media-Plattformen des Unternehmens Meta den illegalen Drogenhandel erleichtern und davon profitieren könnten. Laut nicht näher genannten Quellen haben die Ankläger im vergangenen Jahr Vorladungen an Meta geschickt, um Informationen über mögliche drogenbezogene Inhalte auf den Plattformen des Unternehmens sowie den illegalen Drogenhandel über diese Plattformen zu erhalten.

Ein Sprecher von Meta äußerte sich gegenüber dem Wall Street Journal und betonte, dass der Verkauf von illegalen Drogen den Richtlinien des Unternehmens widerspreche. Man setze sich aktiv dafür ein, derartige Inhalte von den Diensten zu entfernen. Darüber hinaus arbeite Meta aktiv mit Strafverfolgungsbehörden zusammen, um den Handel und die Verbreitung illegaler Drogen zu bekämpfen.

Das Wall Street Journal berichtet zudem, dass das Unternehmen TikTok nicht auf Anfragen reagiert habe, ob auch sie Vorladungen erhalten hätten. Forscher, die im Jahr 2022 Daten über Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente auf Facebook gesammelt haben, gaben an, ebenfalls eine Vorladung erhalten zu haben. Meta hat bisher nicht auf eine Anfrage nach einem Kommentar geantwortet.

Meta-Präsident Nick Clegg gab bekannt, dass das Unternehmen der Allianz zur Verhinderung von Drogenschäden beigetreten ist. Des Weiteren erwähnte US-Außenminister Anthony Blinken während einer Sitzung der UN-Kommission für Betäubungsmittel, dass die USA und das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung eine neue gemeinsame Anstrengung gestartet haben, um die Online-Aktivitäten im Zusammenhang mit synthetischen Drogen zu stören. Dabei kooperieren sie auch mit Meta, Snap und anderen Unternehmen.

Schlagwörter: Meta + Wall + WSJ

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  • 16. März 2024