US-Staatsanwälte fordern lange Haftstrafe für Kryptowährungs-Unternehmer Sam Bankman-Fried wegen Milliarden-Betrugs

US-Staatsanwälte haben eine lange Haftstrafe für den Kryptowährungs-Unternehmer Sam Bankman-Fried gefordert. Der Unternehmer wurde wegen Betrugs angeklagt und die Staatsanwälte argumentieren, dass die Verluste für die Anleger über zehn Milliarden Dollar betragen. Das Strafmaß wird voraussichtlich Ende März festgelegt.

Im November wurde Bankman-Fried, der Gründer der Kryptowährungs-Börse FTX, von einer Jury für schuldig befunden. Wenn alle vorgesehenen Strafen verhängt werden, könnte die mögliche Gefängnisstrafe sogar mehr als 100 Jahre betragen. Die Anwälte des Unternehmers schlagen hingegen eine Haftstrafe von etwa sechs Jahren vor.

FTX erlitt Ende 2022 einen Zusammenbruch und Bankman-Fried wurde auf den Bahamas verhaftet und an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Der Betrugsfall wird auf das Veruntreuen von Kundenvermögen zurückgeführt.

Bankman-Fried hätte für seine riskanten Geschäfte mit seinem Hedge-Fonds namens Alameda Research Sicherheiten hinterlegen müssen. Allerdings gab es eine Ausnahme in der Software, die speziell für Alameda entwickelt wurde. Dadurch hatte der Hedge-Fonds die Möglichkeit, große Verluste einzufahren, was letztendlich zu einem Milliarden-Defizit in der FTX-Kasse führte.

Vor Gericht gab Bankman-Fried zu, dass er die finanzielle Lage seiner Unternehmen nur teilweise verstanden habe. Die Staatsanwälte warfen ihm jedoch Gier vor und betonten, dass die Strafe angemessen hoch sein müsse, um die Achtung vor dem Gesetz zu wahren. Zudem beschuldigen sie ihn, mehrfach falsche Aussagen unter Eid gemacht zu haben. Sollte der Richter zu einer ähnlichen Schlussfolgerung kommen, könnte die Strafe möglicherweise noch weiter verschärft werden.

Schlagwörter: FTX + Alameda + Sam Bankman-Fried

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  • 17. März 2024