Der Traum vom Hackintosh schwindet: Apple macht es Hackintosh-Enthusiasten immer schwerer

Der Traum vom Hackintosh wird immer unrealistischer. Früher war es möglich, inoffizielle Macs aus PC-Komponenten zu bauen oder macOS erfolgreich auf einem Windows-Laptop zum Laufen zu bringen. Diese sogenannten Hackintosh-Maschinen haben es ermöglicht, das Apple-Betriebssystem auf nicht offiziell unterstützter Hardware zu nutzen. Doch leider ist dieser Traum in letzter Zeit zunehmend in Gefahr.

In einem Blogbeitrag von Aleksandar Vaci, der von 9to5Mac hervorgehoben wurde, werden einige der wachsenden Schwierigkeiten beleuchtet. macOS Sonoma, die neueste Version des Betriebssystems, hat die Unterstützung für viele Treiber entfernt, die vor zehn Jahren noch auf Intel Macs verfügbar waren. Diese Treiber waren jedoch entscheidend für viele voll funktionsfähige Hackintosh-Builds. Man kann immer noch versuchen, einen Hackintosh mit dem Sonoma-Betriebssystem zusammenzustellen, aber das erfordert komplexe Workarounds, die möglicherweise die Sicherheit des Geräts beeinträchtigen können.

Aktuell ist es am besten, bei macOS Ventura, der Vorgängerversion, zu bleiben, auch wenn dies keine langfristige Lösung ist. Doch auch hier gibt es schon erste Probleme, da Apple zunehmend versucht, die Nutzung von macOS auf nicht von ihnen hergestellter Hardware zu erschweren. Es scheint also, als würde Apple den Hackintosh-Enthusiasten das Leben immer schwerer machen.

Ein interessanter Punkt in dem Blogbeitrag ist, dass die Hackintosh-Szene tatsächlich aufgeblüht ist, als Apple einige seiner Macs veröffentlichte, bei denen Form über Funktion priorisiert wurde und die nicht gut durchdacht waren. Insbesondere die MacBook Pros waren eher auf Ästhetik als auf Leistung ausgerichtet, und der Mac Pro wurde oft als enttäuschend empfunden. Aber in den letzten Jahren hat Apple beeindruckende Produkte auf den Markt gebracht, wie zum Beispiel MacBooks mit großer Akkulaufzeit und wieder normale Tastaturen! Sogar der Mac Mini wird regelmäßig aktualisiert. Es scheint, als hätte Apple den Mac wieder auf seine Agenda gesetzt.

Früher waren Hackintosh-Maschinen mit den entsprechenden Komponenten sogar leistungsfähiger als Apple Silicon Macs. Doch da die Anstrengungen, diese Maschinen am Laufen zu halten, immer aufwändiger werden – vor allem, wenn man darauf besteht, die neueste Apple-Software zu verwenden – werden die Menschen unweigerlich müde und geben schließlich auf. Wie ein Kommentar bei Hacker News treffend sagt: „Heutzutage möchte ich den Computer nutzen, anstatt Zeit damit zu verbringen, ihn zum Laufen zu bringen.“

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Hackintosh-Szene in Zukunft entwickeln wird. Es ist jedoch anzunehmen, dass mit der wachsenden Leistung und Stabilität der offiziellen Apple-Hardware der Bedarf an inoffiziellen Lösungen wie dem Hackintosh immer weiter abnehmen wird. Also vielleicht sollten wir uns einfach darauf konzentrieren, die Apple-Produkte zu genießen, anstatt uns mit komplizierten Workarounds herumzuschlagen.

Schlagwörter: Aleksandar Vaci + Apple + MacBook Pros

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  • 19. März 2024