Apple auf dem Weg zur natürlichen Kommunikation: Leak zeigt neue KI-Entwicklung ReALM

Apple steckt viel Energie in die Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI). Auf der WWDC-Entwicklerkonferenz Anfang Juni wird erwartet, dass CEO Tim Cook weitere Einblicke in die KI-Bemühungen des Unternehmens gibt. Ein geleaktes Dokument aus Apples Forschungsabteilung gibt uns schon jetzt einen Vorgeschmack darauf, in welche Richtung die KI-Entwicklung für das iPhone gehen könnte.

Das Dokument beschreibt eine von Apple entwickelte KI namens ReALM: Reference Resolution As Language Modeling. Diese KI soll Nutzereingaben verstehen, die sich sowohl auf den aktuellen Bildschirminhalt als auch auf laufende Unterhaltungen beziehen. In einem Beispiel wird gezeigt, wie der Nutzer den Sprachassistenten bittet, eine Liste von Apotheken auf dem Bildschirm anzuzeigen und dann einen Anruf zu tätigen. Dabei kann der Nutzer entweder eine spezifische Apotheke benennen oder einfach sagen, dass er die angezeigte Nummer anrufen möchte. Die KI kann die Informationen auf dem Bildschirm genau interpretieren und entsprechend handeln.

Die Fähigkeit zur Referenzauflösung ist ein großer Kritikpunkt bei aktuellen Sprachassistenten. Oft müssen Nutzer sehr präzise formulieren, was sie vom Computer erwarten oder bereits Gesagtes wiederholen. Eine natürlichere Kommunikation wäre möglich, wenn der Assistent Referenzen verstehen könnte. Die Tests mit ReALM haben gezeigt, dass Apples Ansatz im Vergleich zu anderen Modellen deutlich genauer ist und weniger Rechenleistung erfordert. Außerdem strebt Apple ein kleineres Large-Language-Model an, das direkt auf dem Smartphone betrieben werden kann und keine Verbindung zur Cloud benötigt. Dadurch würde sich die Latenzzeit verringern.

Natürlich gibt es auch noch Grenzen bei der KI-Entwicklung. Um komplexe Nutzeranfragen zu verarbeiten, ist eine noch präzisere Positionsbestimmung erforderlich. Die Forscher bei Apple betonen jedoch, dass dies ein vielversprechender Weg für zukünftige Untersuchungen ist.

In den letzten Monaten hat Apple bereits verschiedene KI-Projekte veröffentlicht, darunter das Animationswerkzeug Keyframer. Es wird auch berichtet, dass das Unternehmen die KI Gemini von Google nutzen will.

Es bleibt spannend, wie Apple seine KI-Bemühungen weiter vorantreiben wird. Die WWDC wird zeigen, inwieweit Tim Cook sein Versprechen in Sachen künstlicher Intelligenz einlöst und wie diese Technologie die Zukunft des iPhones beeinflussen wird.

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