Digitale Transformation im Gesundheitswesen: Neue Forschungsergebnisse und Herausforderungen

Die Digitalisierung hat auch vor dem Gesundheitswesen nicht Halt gemacht. Immer mehr digitale Technologien finden ihren Weg in den medizinischen Alltag und bieten großes Potenzial für die Förderung der öffentlichen Gesundheit. Die aktuelle Ausgabe des Bundesgesundheitsblatts, der Fachzeitschrift des Bundesministeriums für Gesundheit, widmet sich diesem Thema und präsentiert wegweisende Forschungsbeiträge zur digitalen Transformation im Gesundheitswesen.

Unter dem Titel “Digitale bevölkerungsbezogene Gesundheit in Deutschland” werden in der Publikation Forschungsergebnisse vorgestellt, die sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf das Gesundheitswesen befassen. Die COVID-19-Pandemie hat die Digitalisierung im Gesundheitssektor stark beschleunigt und gleichzeitig Herausforderungen aufgezeigt. Die aktuellen Forschungsergebnisse verdeutlichen, wie digitale Technologien die öffentliche Gesundheit beeinflussen können.

Die Publikation bietet einen umfassenden Einblick in die aktuellen Diskussionen und Fortschritte im Bereich der digitalen Gesundheit. Themen wie die Bewältigung digitaler Kluften, die Förderung digitaler Gesundheitskompetenz sowie rechtliche und ethische Überlegungen zu digitalen Gesundheitstechnologien werden behandelt. Die Beiträge stammen größtenteils von Fachleuten des Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health Bremen, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen.

Prof. Dr. Hajo Zeeb, Sprecher des Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health Bremen und Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS, betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Experten aus verschiedenen Bereichen, um die Vorteile der Digitalisierung im Gesundheitswesen für alle zugänglich zu machen. Er ist optimistisch, dass die Digitalisierung uns dabei unterstützen kann, Gesundheitsangebote und -dienste zu verbessern und gerechter zu gestalten.

Ein zentrales Anliegen ist es, digitale Technologien fair und ethisch zu entwickeln und anzuwenden, um sicherzustellen, dass niemand benachteiligt wird. Daher behandeln die Beiträge in der Publikation eine breite Palette von Themen, von der Notwendigkeit einer inklusiven Gestaltung digitaler Technologien bis hin zur Integration digitaler Lösungen in die Bereiche Gesundheitsversorgung und -bildung.

Der Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health Bremen lädt Experten und die Öffentlichkeit dazu ein, sich an der fortlaufenden Diskussion über die Bedeutung der Digitalisierung im Bereich der Gesundheitsvorsorge zu beteiligen. Forschung und Innovation spielen dabei eine entscheidende Rolle, um das volle Potenzial der Digitalisierung zu nutzen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken zu minimieren.

Weitere Informationen und die Beiträge finden Interessierte auf der Webseite des Bundesgesundheitsblatts. Der Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health Bremen ist einer von 24 WissenschaftsCampi mit speziellem thematischem Schwerpunkt. Diese dienen der strategischen Vernetzung von Leibniz-Instituten, Universitäten und lokalen Partnern, um den Fortschritt in den jeweiligen Forschungsbereichen voranzutreiben und das wissenschaftliche Umfeld zu stärken.

Das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS widmet sich der Gesundheitsforschung zum Wohl der Menschen. Durch die Identifizierung von Ursachen für Gesundheitsstörungen und die Entwicklung innovativer Konzepte zur Krankheitsprävention schafft das Institut eine solide Grundlage für gesellschaftliche Entscheidungen.

Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, die aus 96 unabhängigen Forschungseinrichtungen besteht, ist das BIPS Teil eines Netzwerks, das ein breites Spektrum von Fachgebieten abdeckt. Die Leibniz-Institute beschäftigen sich mit Fragen von gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Relevanz und tragen zur Stärkung des Forschungsprofils Deutschlands bei.

Schlagwörter: Bremen + Deutschland + BIPS

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  • 5. April 2024