Endlich ist es soweit: In der Europäischen Union können iPhone-Nutzer ihre Apps jetzt auch direkt über das Internet herunterladen. Apple hat kürzlich angekündigt, dass der Testlauf für diesen neuen Vertriebskanal außerhalb des App Stores mit der Veröffentlichung der zweiten Beta-Version von iOS 17.5 gestartet ist. Das bedeutet, dass Entwickler ihre Apps in größerem Umfang über ihre eigenen Webseiten direkt an die Endkunden bringen können, ähnlich wie es von Desktop-Betriebssystemen bekannt ist.
Ab voraussichtlich Mai wird es dann für alle iPhone-Nutzer in der EU möglich sein, Apps direkt von Webseiten herunterzuladen. Allerdings ist dieser Direkt-Download ähnlich umständlich wie die Installation eines App-Marktplatzes auf dem iPhone, da Nutzer jedem Entwickler erst die Erlaubnis erteilen müssen, Apps zu installieren. Es handelt sich also um einen mehrstufigen Prozess, der eventuell als Sicherheitsmaßnahme eingeführt wurde, um schädliche Apps einzudämmen.
Bisher konnten iPhone-Nutzer Apps ausschließlich über den App Store von Apple beziehen. Mit dem neuen Vertriebskanal eröffnet sich nun eine alternative Möglichkeit für Entwickler, ihre Apps einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Besonders für kleinere Entwickler könnte das von Vorteil sein, da sie ihre Apps nun ohne den Umweg über den App Store direkt an die Nutzer bringen können.
Es gibt jedoch noch Unklarheit darüber, wie diese über Webseiten heruntergeladenen Apps zukünftige Aktualisierungen erhalten werden. Im App Store werden Aktualisierungen automatisch angezeigt und können mit einem Klick heruntergeladen werden. Es bleibt abzuwarten, ob und wie dieser Prozess bei Apps, die außerhalb des App Stores angeboten werden, ablaufen wird. Apple hat bisher noch keine genauen Informationen hierzu veröffentlicht.
Der neue Vertriebskanal für iPhone-Apps über Webseiten könnte einen positiven Effekt auf die Vielfalt und Verfügbarkeit von Apps haben. Entwickler haben nun die Möglichkeit, ihre Apps auf verschiedenen Plattformen anzubieten und somit möglicherweise mehr Nutzer zu erreichen. Es bleibt abzuwarten, wie dieser neue Ansatz von den Entwicklern und Nutzern angenommen wird und ob er sich langfristig etablieren kann.
Insgesamt ist diese neue Möglichkeit des direkten Downloads von iPhone-Apps über Webseiten ein spannender Schritt, der den Entwicklern mehr Freiheiten gibt und den Nutzern eine größere Auswahl bietet. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Vertriebskanal entwickeln wird und ob er möglicherweise auch außerhalb der Europäischen Union eingeführt wird. Wir sind gespannt auf die Zukunft der iPhone-App-Verteilung!
Schlagwörter: EU + iOS + App Stores
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