Apple beschränkt App-Updates außerhalb der EU: Auswirkungen auf Reisende und Möglichkeiten für neue Funktionen

Apple hat eine neue Regelung für iPhone-Apps angekündigt, die Auswirkungen auf Nutzer haben dürfte, die längere Zeit außerhalb der Europäischen Union verbringen. Sobald man die EU für länger als 30 Tage verlässt, sind iPhone-Apps, die außerhalb des App Stores von Apple heruntergeladen wurden, von Updates ausgeschlossen, selbst wenn sie direkt heruntergeladen wurden.

Diese Regelung betrifft sowohl Apps, die aus anderen App-Marktplätzen stammen, als auch Software, die direkt von der Webseite des Entwicklers heruntergeladen wurde. Apple hat dies gegenüber der Zeitschrift Mac & i bestätigt. Es gibt jedoch keine Geosperre für den App Store selbst. Das bedeutet, dass Nutzer auch während längerer Reisen außerhalb der EU bereits heruntergeladene Apps weiterhin nutzen können. Allerdings werden nach Ablauf der 30-Tage-Frist keine Updates mehr zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus blockiert Apple den Download neuer Apps außerhalb des App Stores während längerer Auslandsreisen. Erst nach der Rückkehr in ein EU-Land funktionieren sowohl der Download von neuen Apps als auch das Erhalten von Updates wieder.

Diese Regelung bedeutet, dass Nutzer bei längeren Auslandsaufenthalten keine neuen Funktionen für ihre heruntergeladenen Apps erhalten und auch keine Fehler mehr behoben werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass Sicherheitslücken nicht geschlossen werden.

Es gibt jedoch Hoffnung für Nutzer, die gerne Apps außerhalb des App Stores herunterladen möchten. Ab iOS 17.5 wird Sideloading unterstützt, was bedeutet, dass alternative App Stores genutzt werden können. Bereits ab iOS 17.4 funktionieren alternative App Stores. Es gibt bereits einen ersten öffentlichen Anbieter namens AltStore.

Allerdings gilt diese grundlegende Öffnung des iOS-Betriebssystems derzeit nur in den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Nutzer außerhalb der EU haben weiterhin keine Möglichkeit, Apps außerhalb des App Stores zu nutzen.

Es bleibt abzuwarten, ob Apple diese Regelung in Zukunft auch auf andere Regionen ausweiten wird. Bis dahin sollten Nutzer, die längere Zeit außerhalb der EU verbringen, ihre heruntergeladenen Apps im Blick behalten und gegebenenfalls alternative Lösungen in Betracht ziehen.

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  • 18. April 2024