Bundesministerin Stark-Watzinger betont die Bedeutung der Anonymisierung von Daten für unsere digitale Gesellschaft

Bettina Stark-Watzinger, unsere Bundesministerin für Bildung und Forschung, hat auf dem Forschungskongress AnoSiDat einen wichtigen Punkt betont: Daten sind die Grundlage unserer digitalen Gesellschaft. Und da ist wirklich was dran. Auf dieser Veranstaltung haben Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung ihre bisherigen Forschungsergebnisse und Anonymisierungstechnologien präsentiert. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen trocken, aber diese Technologien sind wirklich spannend und wichtig für unsere Zukunft.

In der EU sollen nämlich neun Datenräume entstehen, von denen bereits einer beschlossen wurde: der europäische Gesundheitsdatenraum, EHDS. Das ist schon mal ein guter Anfang. Aber um das alles zu ermöglichen, brauchen wir einen vertrauensvollen Umgang mit Daten. Und da kommt die Anonymisierung ins Spiel. Stark-Watzinger hofft nämlich, dass wir durch Anonymisierung die großen Mengen an Daten, die bisher ungenutzt herumliegen, aktivieren und als wertvolle Ressource nutzen können.

Natürlich sind wir uns alle einig, dass personenbezogene Daten einen speziellen Schutz benötigen. Unsere Ministerin weiß ganz genau, dass wir nur durch den Schutz unserer Freiheit und des Rechts auf Privatsphäre im digitalen Raum diese wertvollen Güter erhalten können. Aber hier kommt das Problem: Eine vollständige Anonymisierung wird in bestimmten Bereichen oder für bestimmte Personengruppen niemals realisierbar sein. Es gibt einfach Situationen, in denen verschiedene Methoden herhalten müssen, um die Daten zu sichern. Ein möglicher Ansatz besteht darin, die Daten dezentral zu speichern und zu verarbeiten. Eine coole Technik dafür ist zum Beispiel das sogenannte Federated Learning. Klingt vielleicht kompliziert, aber im Grunde genommen geht es darum, dass die Daten nicht alle an einem zentralen Ort gesammelt werden, sondern auf verschiedenen Geräten verteilt bleiben. So bleibt die Privatsphäre besser geschützt.

Stark-Watzinger betont immer wieder, dass wir bei der Nutzung von Daten darauf achten müssen, unsere Privatsphäre und unsere freiheitlich-demokratischen Werte nicht zu gefährden. Und das ist auch gut so. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Forschungsnetzwerk Anonymisierung ins Leben gerufen, um genau das zu erreichen. Das Ziel ist es, sensible Daten zu schützen und gleichzeitig eine rechtskonforme Nutzung dieser Daten zu gewährleisten. Und das Ganze wird auch noch mit einer Förderung von 70 Millionen Euro unterstützt. Da kann man wirklich nicht meckern.

Das Forschungsnetzwerk besteht aus fünf Kompetenzclustern und 17 Einzelprojekten. Die Projekte decken verschiedene Bereiche wie Gesundheit und Mobilität ab. Das ist doch mal eine tolle Sache. Martin Leucker, der Leiter des Instituts für Software, Technik und Programmiersprachen an der Universität Lübeck, der den Kongress AnoSiDat ausrichtet, erklärt, dass einige der Projekte schon seit 18 Monaten aktiv sind, während andere noch nicht so lange laufen. Aber eins ist sicher: Hier wird wirklich hart daran gearbeitet, unsere Daten zu schützen und gleichzeitig die Vorteile der digitalen Welt zu nutzen.

In der digitalen Sphäre werden ja wirklich riesige Mengen an Daten generiert. Egal ob wir uns auf Websites anmelden, zum Arzt gehen oder im Verkehr unterwegs sind – überall hinterlassen wir digitale Spuren. Und aus diesen Spuren können richtig detaillierte Profile über bestimmte Stadtviertel, Unternehmen oder Einzelpersonen erstellt werden. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen gruselig, aber keine Sorge – es gibt Methoden, um die Vertraulichkeit der Daten zu schützen. Eine dieser Methoden nennt sich Cell-Key-Methode. Dabei wird für jede Zelle in einer Datentabelle ein einzigartiger Schlüssel generiert. Auf Basis dieses Schlüssels wird dann zufälliges Rauschen berechnet und den Originaldaten hinzugefügt. Dadurch wird es viel schwieriger, Einzelpersonen zu identifizieren, während der statistische Nutzen erhalten bleibt. Super clever, oder?

Ich finde es wirklich toll, dass wir uns Gedanken machen, wie wir unsere Daten schützen können. Denn letztendlich geht es darum, unsere Privatsphäre zu bewahren und unsere freiheitlich-demokratischen Werte zu wahren. Und wenn wir dabei noch die Vorteile der digitalen Welt nutzen können, um zum Beispiel die Gesundheitsforschung voranzutreiben oder Verkehrsprobleme zu lösen, dann ist das doch wirklich eine Win-Win-Situation. Also lasst uns weiter an der Anonymisierung tüfteln und unsere Daten sicher machen!

Schlagwörter: Bettina Stark-Watzinger + AnoSiDat + EU

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  • 18. April 2024