Die frisch gegründete Open Home Foundation hat in einer aufsehenerregenden Ankündigung verkündet, dass sie über 240 Projekte, Standards, Treiber und Bibliotheken von verschiedenen Quellen in ihre Organisation integriert hat. Das ist eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass es sich hier um namhafte Projekte wie Home Assistant, ESPHome, Zigpy, Piper, Improv Wi-Fi, Wyoming und viele andere handelt.
Die Open Home Foundation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Datenschutz, Wahlfreiheit und Nachhaltigkeit von Smart Homes zu fördern. Mit diesem Schritt möchte sie eine Schutzmauer gegen den Überwachungskapitalismus, die Gefahr der Übernahme und das Risiko verwaister Open-Source-Projekte errichten. Denn wir alle wissen, wie ärgerlich es ist, wenn ein vielversprechendes Projekt plötzlich von der Bildfläche verschwindet und man auf einem veralteten System sitzen bleibt.
Die Stiftung hat das Ziel, sicherzustellen, dass Nutzer von Smart Homes auch in Zukunft von ihren Systemen profitieren können, unabhängig von zukünftigen Entwicklungen. Das ist ein wirklich nobles Ziel, das sicherlich viele Menschen ansprechen wird.
Die Wurzeln der Open Home Foundation gehen bis vor zehn Jahren zurück, als Paulus Schoutsen ein paar Zeilen Python-Code schrieb, um seine Philips Hue Smart Lights zu steuern. Aus diesem kleinen Vorfall entstand die Geschichte von Home Assistant, die viele andere Entwickler dazu inspirierte, ebenfalls zum Code beizutragen.
Allerdings gab es auch negative Entwicklungen in der Welt der Smart Homes. Bisher wurde dieser Markt von Unternehmen dominiert, die hauptsächlich darauf abzielten, immer mehr neue Geräte zu verkaufen und persönliche Daten zu sammeln, um finanziellen Gewinn daraus zu ziehen. Das hat oft zu Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit geführt.
Gleichzeitig kamen Schoutsen und andere Entwickler dem Burn-out nahe, da sie versuchten, neben ihrer regulären Arbeit ihre verschiedenen Projekte am Laufen zu halten. Das ist wirklich bewundernswert, aber auch sehr belastend.
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, wurde im Jahr 2018 das Unternehmen Nabu Casa gegründet. Das Ziel von Nabu Casa war es, Home Assistant eine solide finanzielle Grundlage zu bieten und somit für Stabilität zu sorgen. Mit demselben Ziel wurde auch ESPHome erworben. Nabu Casa setzte sich bereits erfolgreich für den Schutz der Open-Source-Ideale ein und unterstützte Projekte wie die Stadt Standards Alliance und die Z-Wave Alliance. Zudem engagierte sich das Unternehmen für offene Standards wie Zigbee, Z-Wave und Matter.
Im Jahr 2021 entwickelten Schoutsen und weitere Personen das Konzept Open Home, basierend auf den Prinzipien des Datenschutzes, der Wahlfreiheit und der Nachhaltigkeit. Im Jahr 2023 beschloss die Kerngruppe von Entwicklern im Bereich Smart Homes, ihre Ideale in Form einer Kodifizierung zu dokumentieren und zu bewahren. Schließlich wurde im Jahr 2024 die Open Home Foundation gegründet.
Gemäß der Ankündigung stellt Nabu Casa, als Gründungspartner, den Großteil der Finanzierung für die Open Home Foundation bereit. Das ist wirklich großzügig von ihnen und zeigt, wie wichtig ihnen die Förderung von Datenschutz, Wahlfreiheit und Nachhaltigkeit ist.
Die Open Home Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, die Interessen der Nutzer von Smart Homes zu vertreten und dafür zu sorgen, dass Datenschutz, Wahlfreiheit und Nachhaltigkeit in diesem Bereich gewährleistet sind. Das ist eine herausfordernde Aufgabe, aber mit den vielen talentierten Entwicklern und den zahlreichen integrierten Projekten bin ich zuversichtlich, dass die Stiftung große Fortschritte machen wird.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Open Home Foundation entwickeln wird und welchen Einfluss sie auf die Smart Home Industrie haben wird. Aber eins ist sicher: Mit ihrem Fokus auf Datenschutz, Wahlfreiheit und Nachhaltigkeit ist sie auf dem richtigen Weg, um einen positiven Beitrag zu leisten.
Schlagwörter: Nabu Casa + ESPHome + Zigpy
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