Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu Streiks bei der Deutschen Telekom aufgerufen. Die Beschäftigten im Kundenservice wurden dazu aufgefordert, ihre Arbeit niederzulegen. Bereits im April und vor zwei Wochen fanden Warnstreiks statt. Der aktuelle Streik findet vor dem Hintergrund einer Tarifverhandlungsrunde zwischen der Telekom und Verdi statt, die in Potsdam stattfindet. Es handelt sich um die vierte Verhandlungsrunde für die etwa 70.000 Tarifbeschäftigten. Ver.di plant zudem eine Kundgebung in Potsdam, bei der etwa 4.500 Mitarbeiter erwartet werden. Mit diesen Aktionen will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Während der bisherigen Streiks kam es bereits zu Stornierungen von Terminen bei Technikern, Wartezeiten im Kundenservice und zur Schließung von Telekom-Shops. Ver.di fordert eine Gehaltserhöhung von 12 Prozent oder mindestens 400 Euro pro Monat für einen Tarifvertrag von zwölf Monaten. Die Telekom hält diese Forderung für überhöht und schlägt vor, die Gehälter ab 2025 um 4,2 Prozent anzuheben. Zusätzlich plant das Unternehmen, in diesem Jahr einen Inflationsausgleich in Höhe von 2000 Euro anzubieten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Tarifverhandlungen entwickeln und ob die Streiks zu einer Einigung führen werden. Kunden der Telekom müssen sich jedoch auf weitere Beeinträchtigungen einstellen, solange der Konflikt nicht gelöst ist.
Schlagwörter: Verdi + Telekom + Potsdam
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