Die 22. Barclays Technology Conference bot einen Einblick in die strategischen Schwerpunkte von Intel unter der Leitung der Interim-CEOs David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus. Die Konzentration liegt klar auf zwei Bereichen: der Entwicklung neuer Produkte für den Intel Product-Bereich und innovativen Fertigungstechnologien für die Foundry-Sparte. Die Zukunft des Unternehmens hängt maßgeblich vom Erfolg dieser beiden Säulen ab, insbesondere von der Foundry, die derzeit hohe Verluste schreibt.
Intel Foundry: Wachstumspotenzial und Unsicherheit
Die Frage nach einer vollständigen Abspaltung der Foundry-Sparte bleibt offen und soll laut Holthaus und Zinsner durch den zukünftigen CEO entschieden werden. Trotz finanzieller Herausforderungen konnte Intel bereits wichtige Kunden wie Microsoft und Amazon für seine neue Fertigungsplattform Intel 18A gewinnen. Die genauen Vertragsumfänge und Stückzahlen bleiben jedoch im Verborgenen. Der Erfolg der Foundry, die aktuell Quartal für Quartal hohe Summen verbrennt, ist entscheidend für Intels Zukunft.
Panther Lake: Hoffnungsträger auf Intel 18A
Besonders viel Aufmerksamkeit erhält der neue Xeon-Serverprozessor Panther Lake, der neben dem bereits angekündigten Clearwater Forest auf der Intel 18A-Technologie basiert. Pat Gelsinger, der kürzlich zurückgetretene CEO, hatte Panther Lake wiederholt hervorgehoben, und nun liefert Michelle Johnston Holthaus Samples im ES0-Stadium an Partner aus. Dies signalisiert Fortschritt und ambitionierte Pläne für den Marktstart.
Einräumen von Schwächen: AMD stellt Konkurrenz dar
Beide Interim-CEOs räumten offen ein, dass Intel in bestimmten Bereichen hinterherhinkt. Dies betrifft sowohl das Datacenter-Geschäft, insbesondere im Bereich der KI-Beschleuniger, als auch die Prozessoren selbst. AMD hat hier derzeit die Nase vorn und Intel Kunden verloren. Johnston Holthaus kündigte an, sich mit laserartiger Fokussierung auf die Rückgewinnung dieser Kunden zu konzentrieren.
2025: Das Jahr der Wahrheit für Intel
Der kommende Zeitraum wird entscheidend für Intel. 2025 steht als Jahr der Wahrheit im Fokus. Die neuen Produkte, die Fertigungsplattform und die erfolgreiche Positionierung im datengetriebenen Markt werden dann Aufschluss darüber geben, ob Intels neue Strategie Früchte trägt und dem Unternehmen nachhaltigen Erfolg bringt.
Schlagwörter: Intel David Zinsner + Michelle Johnston Holthaus + TSMC
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