Datenschutzbehörde erlaubt weiteren Einsatz von Cisco Webex an der Freien Universität Berlin

Die Freie Universität Berlin kann aufatmen – die Datenschutzbehörde hat grünes Licht für den weiteren Einsatz von Cisco Webex gegeben. Nachdem die Hochschule im letzten Jahr zunächst angewiesen wurde, die Videokonferenz-Software sofort einzustellen, hat die neue Datenschutzbeauftragte Meike Kamp nun entschieden, dass Webex weiterhin verwendet werden kann. Offensichtlich hat die FU Berlin fleißig an Verbesserungen gearbeitet, um den rechtskonformen Betrieb des Systems des US-Konzerns zu ermöglichen. Man kann sich nur vorstellen, wie viele schlaflose Nächte die Verantwortlichen hinter sich haben, um das alles hinzubekommen.

Die Universität betont natürlich, dass sie von Anfang an zahlreiche Maßnahmen ergriffen hat, um einen sicheren Einsatz der Software zu gewährleisten. Aber trotzdem gab es im Sommer 2021 datenschutzrechtliche Bedenken. Da kann man nur hoffen, dass die Uni diese Bedenken ernst genommen und nicht einfach unter den Teppich gekehrt hat. Aber hey, wir sind hier in Deutschland – Datenschutz ist unser zweiter Vorname!

Die Berliner Datenschutzbehörde hat das Verfahren dann gründlich geprüft und festgestellt, dass die relevanten datenschutzrechtlichen und technischen Mängel behoben wurden. Das freut sicher nicht nur die Verantwortlichen an der FU Berlin, sondern auch die fleißigen Studierenden, die jetzt weiterhin ihre Vorlesungen bequem von zu Hause aus verfolgen können.

Auch der EU-Datenschutzbeauftragte hat sein Okay gegeben. Das ist ja immer beruhigend, wenn die europäischen Datenschützer grünes Licht geben. Schließlich haben die ja schon vor drei Jahren beschlossen, dass man nicht einfach so Videokonferenzsysteme wie Microsoft Teams, Skype, Zoom, Google Meet, GoToMeeting und Webex verwenden darf. Da hat wohl jemand gemerkt, dass wir hier in Deutschland besonders pingelig sind, wenn es um Datenschutz geht.

Die Kanzlerin der FU, Andrea Güttner, betont natürlich, dass man trotz der positiven Entscheidung die Anforderungen und Möglichkeiten des Einsatzes von Videokonferenzsystemen kontinuierlich überprüfen wird. Man will ja schließlich auf der sicheren Seite sein. Der AStA der FU hatte ja bereits darauf gedrängt, auf datensparsame Alternativen umzusteigen. Aber Cisco hat das wohl als positives Signal aufgefasst und fühlt sich nun bestätigt. Die haben in den letzten Jahren nämlich ordentlich an ihrem Datenschutz gearbeitet. Man kann jetzt sogar die Daten vollständig innerhalb der EU speichern. Das ist ja fast wie ein kleines Datenschutz-Wunder!

Na dann, liebe Studierende und Mitarbeiter der FU Berlin, viel Spaß weiterhin mit Cisco Webex! Hoffentlich bleibt ihr von Datenschutzproblemen verschont und könnt ganz entspannt eure virtuellen Vorlesungen genießen. Und denkt daran, eure Webcam abzukleben – man weiß ja nie, wer da noch so mitguckt!

Schlagwörter: Freie Universität Berlin + Cisco Webex + Datenschutz

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  • 15. November 2023