Google hat auf die schweren Vorwürfe des Bundeskartellamts reagiert und konkrete Vorschläge gemacht, um die Wettbewerbsregeln einzuhalten. Das Unternehmen plant, drei weitere Produkte separat anzubieten, um das bisherige Produktbündel Google Automotive Services zu erweitern.
Die vorgeschlagenen Produkte sind das Google Maps OEM Software Development Kit, der Google Play Store und der Cloud Custom Assistant. Das Bundeskartellamt wird nun Fahrzeughersteller und Konkurrenten kontaktieren, um ihre Meinung zu den Vorschlägen und technischen Fragen einzuholen.
Durch die Nutzung des Software Development Kits haben Fahrzeughersteller die Möglichkeit, einen eigenen Kartendienst zu entwickeln, der vergleichbare Funktionen wie Google Maps bietet. Zusätzlich plant Google, den Play Store sowie den KI-Sprachassistenten Cloud Custom Assistant separat anzubieten.
Des Weiteren plant Google, vertragliche Vereinbarungen abzuschaffen, die Umsatzbeteiligungen beinhalten, wenn ausschließlich der Google Assistant in der Infotainment-Plattform Google Automotive Services vorinstalliert wird. Auch Regelungen bezüglich der Standardanwendungen von Google-Diensten oder deren hervorgehobene Darstellung in der Infotainment-Plattform sollen abgeschafft werden.
Zusätzlich plant Google, seinen Lizenznehmern die Möglichkeit zu geben, seine Assistent-Dienste mit anderen Kartendiensten und Sprachassistenten von Drittanbietern zu kombinieren, indem sie die Interoperabilität ermöglichen.
Bereits im Juni hatte das Bundeskartellamt Bedenken gegenüber Google geäußert und einen Markttest durchgeführt. Nun wird darüber entschieden, ob die Vorschläge von Google ausreichend sind, um die Bedenken auszuräumen und ob eine Entbündelung der Dienste im Automobilbereich erfolgen muss.
Schlagwörter: Google Automotive Services + Google Maps OEM Software Development Kit + Google Play Store + Cloud Custom Assistant + Google Assistant
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