MGM in der Patsche: Hackerangriff kostet Glücksspielkonzern Millionen

Las Vegas, die Stadt der Träume und des Glücksspiels, wurde kürzlich von einer unerwünschten Gästelawine heimgesucht. Der MGM-Konzern, Betreiber zahlreicher Kasinos und Hotels, musste erhebliche finanzielle Einbußen hinnehmen, nachdem eine Horde böswilliger Hacker ihre Krallen in die Systeme des Unternehmens geschlagen hatte.

Die Attacke, die im September stattfand, wird das bereinigte operative Ergebnis des Konzerns um schwindelerregende 100 Millionen Dollar schmälern. Das ist, als würde man eine ganze Armada von Roulette-Tischen mit dem Purzelbaum umwerfen. Doch damit nicht genug, denn die Kosten für IT-Berater und Anwälte werden sich auf weitere zehn Millionen Dollar belaufen. Da kann man schon mal den Überblick über seine Jetons verlieren!

Besonders hart traf es die Hotels und Kasinos von MGM in Las Vegas selbst. Gäste mussten auf einmal tatsächlich wieder mit einem Kugelschreiber und Papier einchecken – eine echte Herausforderung für diejenigen, die sich ansonsten nur mit Pokerchips auskennen. Und als wäre das nicht genug, kam es zu Ausfällen bei den Spielautomaten und sogar Problemen beim Bezahlen mit Kreditkarten. Man stelle sich nur die verzweifelten Gesichter der High-Roller vor, wenn sie plötzlich ihr gesamtes Vermögen nicht mehr in Form von Chips auf den grünen Filz bringen können!

Die Störungen der Websites führten auch zu einem deutlichen Rückgang der Buchungen. Laut MGM lag die Zimmerauslastung im September bei mageren 88 Prozent im Vergleich zu den stolzen 93 Prozent im Vorjahr. Klingt nach einer Menge freier Betten, die dringend darauf warten, mit verzweifelten Zockern gefüllt zu werden.

Berichten zufolge gelang es den Hackern, in die Computersysteme von MGM einzudringen, indem sie sich als ein Mitarbeiter ausgaben, der einfach nur Schwierigkeiten hatte, sich in seinen PC einzuloggen. Tja, da hat wohl jemand vergessen, dass man im digitalen Zeitalter nicht mehr mit „Passwort123“ als Kennwort durchkommt.

Leider war das nicht das einzige Problem, denn die Angreifer schnappten sich auch noch Daten einiger Kunden, die vor 2019 in den Hotels übernachtet hatten. Da bleibt einem nur noch, sein Glück im Lotto zu versuchen, wenn man bedenkt, dass neben Namen und Kontaktinformationen auch Passnummern betroffen sind. Ach, was würde ein Hacker nur mit einer Passnummer anfangen wollen? Vielleicht eine zweite Runde Las Vegas, diesmal auf Kosten des Opfers?

MGM hat seinen betroffenen Kunden in einem Brief versichert, dass sie sich um die Sicherheit ihrer Daten kümmern und alles tun werden, um weitere Angriffe zu verhindern. Ob das allerdings ausreicht, um das Vertrauen der Gäste zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten. Immerhin haben wir gelernt, dass man nicht nur auf das Glück im Spiel, sondern auch auf das Glück bei der Wahl des richtigen Passworts setzen sollte. Denn in der Welt des Glücksspiels ist es besser, auf der sicheren Seite zu sein – und das hat definitiv nichts mit Kreditkartenausfällen zu tun!

Schlagwörter: HackerAngriff + MGMKonzern + Finanzielle Verluste

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  • 12. Oktober 2023