Max-Planck-Institut Magdeburg: Förderung für Zusammenarbeit mit ukrainischen Wissenschaftlern

Max-Planck-Institut in Magdeburg stärkt Zusammenarbeit mit ukrainischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern

Magdeburg, 5. Juli 2023 – Das Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg kann sich über eine finanzielle Förderung aus dem Kooperationsprogramm EIRENE der Max-Planck-Gesellschaft freuen. Diese Förderung ermöglicht eine verstärkte Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Ukraine. Schon seit Februar 2022 hat das Institut ukrainische Forscherinnen und Forscher mit temporären Gaststipendien unterstützt und ist nun in der glücklichen Lage, eine langfristige Förderung für die kommenden drei Jahre erhalten zu haben.

Im Rahmen des Programms werden jährlich 20.000 Euro bereitgestellt, wovon 15.000 Euro als Forschungszuschuss dienen. Das Geld kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, sei es für Workshops, Gehälter von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern oder den Kauf von Verbrauchsmaterialien und kleineren Laborinstrumenten. Zusätzlich steht ein Mobilitätsstipendium in Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung, um Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut in Magdeburg zu ermöglichen.

Prof. Dr. Peter Benner, Direktor des Instituts, äußert nicht nur seine Solidarität gegenüber allen ukrainischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern, sondern insbesondere auch gegenüber den Mitarbeitenden des Instituts sowie deren Familien. Zudem solidarisiert sich das Institut mit den Kolleginnen und Kollegen an der Nationalen Akademie der Wissenschaften (NAS) der Ukraine, mit denen es bereits seit 2017 durch einen Kooperationsvertrag verbunden ist.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Glushkov Institute for Cybernetics, Department of Numerical Methods and Computer Modelling, der NAS und dem Max-Planck-Institut Magdeburg baut auf ähnlichen Vorarbeiten beider Gruppen auf, die sich mit der schnellen Lösung von linearen strukturierten Gleichungssystemen und Eigenwertproblemen beschäftigen. Diese Methoden finden Anwendung bei der Untersuchung von Strukturen in der Kontinuumsmechanik. Darüber hinaus wird erforscht, ob sich diese Methoden auch für ein schnelleres Training künstlicher neuronaler Netze eignen.

Prof. Dr. Peter Benner betont, dass diese Förderung es ermöglicht, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrem Heimatland zu unterstützen und ihnen Forschungsaufenthalte am Max-Planck-Institut in Magdeburg zu ermöglichen. Das EIRENE Max-Planck-Ukraine Kooperations- und Mobilitätsstipendium bietet herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus der Ukraine die Möglichkeit, gemeinsam mit Direktorinnen und Direktoren von Max-Planck-Instituten oder Leiterinnen und Leitern von MPI-Forschungsgruppen Projekte einzureichen.

Die EIRENE-Stipendien richten sich an Forscherinnen und Forscher, die ihre Promotion vor höchstens vier Jahren abgeschlossen haben und bereits ein deutlich erkennbares wissenschaftliches Profil aufweisen können. Dank dieser großzügigen Förderung können ukrainische Forscherinnen und Forscher vielversprechende und innovative Forschungsprojekte gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut durchführen und so eine hochwertige Zusammenarbeit etablieren.

Es ist erfreulich zu sehen, wie das Max-Planck-Institut in Magdeburg durch diese Förderung seine Zusammenarbeit mit den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen intensiviert und damit einen wichtigen Beitrag zur internationalen Forschung leistet. Wir dürfen gespannt sein auf die Ergebnisse dieser fruchtbaren Kooperation und hoffen, dass weitere solcher Projekte in der Zukunft folgen werden.

Schlagwörter: MaxPlanckInstitut Magdeburg + Zusammenarbeit mit ukrainischen Wissenschaftlern + Förderung für drei Jahre

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  • 18. Oktober 2023