Spotify plant laut einem Bericht des Branchenmagazins Music Business Worldwide (MBW) Änderungen bei den Lizenzzahlungen, um bekanntere Künstler fairer zu entlohnen. Derzeit erhalten alle Künstler, die auf Spotify vertreten sind, ihre Zahlungen aus einem gemeinsamen Fonds namens Streamshare. Das geplante neue Bezahlmodell soll jedoch nur noch Künstler vergüten, die über das Jahr hinweg eine bestimmte Anzahl an Streams verzeichnen können. Künstler, die diese Grenze nicht erreichen, erhalten keine Vergütung mehr. Dadurch sollen etwa 0,5 Prozent der Ausgaben eingespart und unter den verbleibenden, bekannteren Künstlern aufgeteilt werden. Es besteht Uneinigkeit darüber, wie stark die Auswirkungen auf kleinere Künstler sein werden, da die Vergütungen ohnehin nur Cent-Beträge ausmachen. Spotify könnte durch diese Maßnahme jährlich 40 Millionen US-Dollar einsparen. Zusätzlich sollen Labels finanzielle Konsequenzen erfahren, wenn sie den Algorithmus manipulieren, und Produzenten von Geräusch-Podcasts werden nur noch ab einer bestimmten Mindestdauer an den Ausschüttungen beteiligt sein. Spotify hat bisher keine Stellungnahme zu dem Bericht abgegeben. Es ist bekannt, dass White-Noise-Podcasts anderen Künstlern Einnahmen entziehen.
Schlagwörter: Lizenzzahlungen + Bekanntere Künstler + GeräuschPodcasts
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