Airbnb nutzt KI gegen Party-People: Weltweites Partyverbot für ruhigere Nächte

Airbnb, das beliebte Online-Portal zur Vermietung von Unterkünften, hat kürzlich angekündigt, Künstliche Intelligenz (KI) einzusetzen, um potenzielle Partyveranstalter zu identifizieren. Nach einer Reihe von Vorfällen, bei denen gemietete Wohnungen für wilde Partys genutzt wurden, hat Airbnb ein weltweites Partyverbot eingeführt. Insbesondere während der Coronavirus-Pandemie, als Bars und Clubs geschlossen waren, sahen viele junge Erwachsene die Vermietung von Wohnungen als Alternative für ihre Feierbedürfnisse. Dadurch kam es zu einem Anstieg von Partys in Airbnb-Unterkünften.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat Airbnb bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie zum Beispiel die Einschränkung von Konten von Personen unter 25 Jahren, die noch keine Bewertungen erhalten haben. Nun soll auch ein KI-System bei neuen Buchungen zum Einsatz kommen. Die KI wird automatisch überprüfen, wie lange das Konto der buchenden Person besteht und ob sie beabsichtigt, eine Unterkunft in ihrer eigenen Stadt zu mieten. Auch der Buchungszeitraum wird berücksichtigt. Wenn beispielsweise jemand an Silvester nur für eine Nacht ein Zimmer bucht und aus derselben Stadt wie der Gastgeber stammt, deutet dies laut Naba Banerjee, der Leiterin der Abteilung für Sicherheit und Vertrauen bei Airbnb, wahrscheinlich auf eine Party hin. In solchen Fällen wird dem Gast stattdessen eine Empfehlung für ein Hotel ausgesprochen.

Banerjee ist der Ansicht, dass die KI ihre Leistung verbessern wird, je mehr Daten sie verarbeitet. Das bedeutet, je mehr Buchungen und Informationen über potenzielle Partyveranstalter die KI analysiert, desto besser wird sie darin, diese zu identifizieren und entsprechende Empfehlungen auszusprechen.

Neben Airbnb haben auch einige Städte Maßnahmen ergriffen, um das Problem der illegalen Partyveranstaltungen in gemieteten Wohnungen einzudämmen. New York zum Beispiel hat kürzlich strengere Richtlinien für Apartmentvermittler eingeführt, nachdem es zu zahlreichen rechtlichen Auseinandersetzungen gekommen war. Gemäß den neuen Regeln ist es erlaubt, Wohnungen nur für einen Zeitraum von weniger als 30 aufeinanderfolgenden Tagen zu untervermieten, vorausgesetzt, dass die Hauptbewohner während dieser Zeit anwesend sind. Zudem ist es nicht gestattet, dass mehr als zwei Personen gleichzeitig in eine untervermietete Wohnung einziehen. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, um die Auswirkungen auf die Wohnungsnot einzudämmen, da die Vermietung an Touristen und Besucher zu einem Mangel an Wohnungen und steigenden Preisen geführt hat. Auch die Hotellobby drängt darauf, dass diese Regeln durchgesetzt werden.

Mit dem Einsatz der KI möchte Airbnb also nicht nur die Sicherheit und das Vertrauen der Nutzer stärken, sondern auch den rechtlichen Bestimmungen in verschiedenen Städten gerecht werden. Ob die Maßnahmen effektiv sein werden, bleibt abzuwarten. Die KI-Technologie hat jedoch das Potenzial, das Problem der unerlaubten Partys in gemieteten Wohnungen einzudämmen und somit sowohl Airbnb als auch den Städten selbst zu nutzen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen dazu beitragen, dass Airbnb weiterhin eine vertrauenswürdige Plattform für die Vermietung von Unterkünften bleibt, ohne dass dabei das Partyvergnügen anderer Gäste beeinträchtigt wird.

Schlagwörter: Airbnb + KISystem + Partyveranstalter

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  • 26. Oktober 2023