BlackBerry-CEO John S. Chen verlässt das Unternehmen nach erfolgreicher Transformation

John S. Chen, der seit zehn Jahren als CEO und Vorstandsvorsitzender von BlackBerry tätig war, wird das Unternehmen am Freitag verlassen. Unter Chens Führung konnte BlackBerry den Wandel vom schwindenden Mobiltelefongeschäft hin zu Software für IT-Sicherheit und das Internet der Dinge erfolgreich vollziehen. Der Vertrag des in Hongkong geborenen Chen läuft nun aus und es wurde noch kein Nachfolger gefunden. Chens letztes bedeutendes Projekt als CEO von BlackBerry bestand darin, das Unternehmen aufzuspalten. Zukünftig wird es zwei separate Softwareunternehmen geben, die an der Börse notiert sind: eines für IT-Sicherheit und ein weiteres für das IoT-Geschäft. Der Plan zur Aufspaltung wurde Anfang Oktober verkündet. Chen hatte bereits vor Wochen angekündigt, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Überraschend ist jedoch, dass noch kein neuer CEO ernannt wurde, während Richard Lynch den Posten des Verwaltungsratsvorsitzenden übernimmt und vorübergehend auch die Verantwortung als CEO trägt. Früher waren BlackBerry-Handys für ihre Hardware-Tastaturen und ihr effizientes Systemdesign bekannt. Mit der Einführung des iPhones im Jahr 2007 und dem Wechsel der Mobilfunkanbieter zum Verkauf von Daten statt Minuten und SMS änderten sich jedoch die Anforderungen an mobile Geräte. BlackBerry versuchte 2011 mit der Smartphone-Plattform BBX gegenzusteuern, musste diese jedoch aufgrund von Markenrechtsverletzungen in BB10 umbenennen. Das Betriebssystem war zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht vollständig einsatzbereit.

Schlagwörter: John S Chen + Blackberry + SoftwareFirmen

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  • 30. Oktober 2023