Bitcoin-Mining: Ein energiehungriges Hobby mit Folgen für die Umwelt

Bitcoin-Mining, das klingt ja erstmal nach einer interessanten Beschäftigung für Hobby-Schatzsucher. Doch leider ist es nicht so einfach wie das Graben nach Goldnuggets im Flussbett. Tatsächlich verursacht das Bitcoin-Mining einen höheren Stromverbrauch als so manches Land auf dieser Erde. Klingt verrückt, oder? Aber das hat tatsächlich eine Studie der Vereinten Nationen ergeben.

Die Studie, die von einer Gruppe unter der Leitung von Kaveh Madani durchgeführt wurde, zeigt, dass der Strombedarf für das Bitcoin-Mining im Jahr 2023 voraussichtlich mehr als 135 Terawattstunden betragen wird. Das ist eine unglaubliche Menge an Energie, die größtenteils aus fossilen Brennstoffen stammt und damit die Umwelt belastet. Da kann man schon mal ins Grübeln kommen, ob dieser digitale Goldrausch wirklich so erstrebenswert ist.

Aber Moment mal, was genau ist Bitcoin-Mining überhaupt? Ganz einfach erklärt: Beim Mining werden Transaktionen in verschlüsselten Datenblöcken gespeichert und miteinander verknüpft. Um diese Transaktionen zu überprüfen und neue Datenblöcke zu erzeugen, benötigen die sogenannten Miner eine enorme Rechenleistung. Und das wiederum führt zu einem enormen Energieverbrauch. Klingt kompliziert? Ist es auch! Aber immerhin weißt du jetzt, dass beim Bitcoin-Mining nicht wirklich nach Bitcoins im Boden gegraben wird.

Die Studie basiert übrigens auf Daten des Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index und zeigt, dass der Stromverbrauch für das Mining allein im Zeitraum von 2020 bis 2021 um satte 60 Prozent gestiegen ist. Das ist wirklich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass das Bitcoin-Mining schon vorher nicht gerade energieeffizient war.

Aber damit nicht genug. Die Produktion von Bitcoin erfordert nicht nur eine Menge Strom, sondern auch eine große Menge Wasser. Im Zeitraum von 2020 bis 2021 wurden schätzungsweise 1,65 Kubikkilometer Wasser für das Mining verwendet. Das entspricht mehr als 660.000 olympischen Schwimmbecken. Das ist wirklich viel Wasser, das man stattdessen für sinnvollere Dinge verwenden könnte, wie zum Beispiel die Bewässerung von Feldern oder das Befüllen von Planschbecken im Sommer.

Und als wäre der hohe Energie- und Wasserbedarf nicht genug, hat das Bitcoin-Mining auch noch gravierende Auswirkungen auf die Umwelt. Im genannten Zeitraum wurden durch die Produktion von Bitcoin etwa 86 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt. Das ist wirklich viel CO2 und trägt zur Klimaerwärmung bei. Das können wir uns auf Dauer einfach nicht leisten.

Was können wir also tun? Eine mögliche Lösung wäre die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien für das Mining. Das würde den Stromverbrauch reduzieren und die Umweltauswirkungen verringern. Das klingt doch vernünftig, oder? Nur so können wir sicherstellen, dass das Bitcoin-Mining nicht zu einer zusätzlichen Belastung für unseren Planeten wird.

Also, liebe Bitcoin-Miner, denkt daran: Wenn ihr weiterhin nach digitalen Schätzen graben wollt, dann tut es bitte mit umweltfreundlicher Energie. Denn schließlich wollen wir ja nicht, dass die Kryptowährung zum Klimakiller wird.

Schlagwörter: BitcoinMining + Energieverbrauch + Umweltauswirkungen

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  • 2. November 2023