Google unterstützt RISC-V für Android: Mehr Flexibilität & Vielfalt für Geräte

Google hat angekündigt, dass es Android umfassend für den Befehlssatz RISC-V unterstützen wird. Das bedeutet, dass Android-Geräte in Zukunft mit der offenen RISC-V CPU-Technologie ausgestattet sein können. Zusammen mit Qualcomm sollen diese Geräte entwickelt werden.

Derzeit gibt es bereits Patches, mit denen Entwickler Android für RISC-V-CPUs programmieren können. Allerdings sind diese Patches noch nicht optimiert und es müssen noch einige Erweiterungen vorgenommen werden. Insbesondere das Backend der Android Runtime (ART), das für die Ausführung von Apps verwendet wird, sowie Android selbst und externe Abhängigkeiten wie Compiler müssen noch angepasst werden, um optimierten Code zu generieren.

Trotzdem möchte Google seine Partner bereits jetzt in die Entwicklung einbinden und ihnen einen ausgereiften Support bieten. Das Unternehmen plant, noch in diesem Jahr die Entwicklung der Binärschnittstelle des NDK abzuschließen und erste Testbuilds bereitzustellen. Dadurch wird es möglich sein, RISC-V-Android-Apps auf x86- und ARM-Hostmaschinen zu emulieren. Die Emulatoren sollen Anfang 2024 allgemein verfügbar sein, um Apps für alle Gerätekategorien mit allen Android-Funktionen testen zu können.

Bis es so weit ist, können Entwickler bereits jetzt Android für RISC-V mithilfe der Virtualisierungslösung Cuttlefish nutzen. Die speziell für Android entwickelten Befehlssatzprofile RVA22 mit Vektor- und Vektor-Krypto-Erweiterungen sollen in Zukunft verwendet werden.

Google arbeitet aktiv an der Entwicklung von verschiedenen Werkzeugen zur Unterstützung von RISC-V und dem gesamten Software-Ökosystem. Dabei spielt das Rise-Projekt eine wichtige Rolle. Dieses Projekt hat zum Ziel, die Entwicklung von RISC-V voranzutreiben und das gesamte Software-Ökosystem zu unterstützen. Google möchte sicherstellen, dass Android auch auf RISC-V-basierten Geräten optimal funktioniert und eine breite Unterstützung findet.

Es ist erfreulich zu sehen, dass Google und Qualcomm gemeinsam an der Unterstützung von RISC-V für Android arbeiten. RISC-V ist ein offener Befehlssatz, der es Entwicklern ermöglicht, ihre eigenen Chips zu entwerfen und sie mit der Android-Plattform zu verwenden. Dies bedeutet mehr Flexibilität und Vielfalt für die Geräte, die mit Android betrieben werden.

Es bleibt abzuwarten, wie schnell sich RISC-V in der Android-Welt verbreiten wird und welche Auswirkungen dies auf den Markt haben wird. Aber es ist sicherlich ein spannender Schritt in Richtung einer offeneren und vielfältigeren Hardwarelandschaft für Android.

Schlagwörter: RISCV + AndroidSupport + Optimierter Code

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  • 2. November 2023