Die Schifffahrtsbranche hat die Nase voll von CO₂ und will nun auf Ammoniak umsteigen. Ja, du hast richtig gehört, Ammoniak, das Zeug, das wir normalerweise mit Reinigungsmitteln und dem seltsamen Geruch von Urin in Verbindung bringen. Aber keine Sorge, es geht hier nicht darum, dass die Schiffe jetzt mit Toilettenreiniger betrieben werden.
Es geht um eine alternative Kraftstoffquelle, die den Ausstoß von Kohlendioxid reduzieren soll. Und das ist wichtig, denn die Schifffahrt ist einer der Hauptverursacher von Treibhausgasen. Laut der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) werden jährlich etwa 940 Millionen Tonnen CO₂ durch die Schifffahrt in die Atmosphäre geblasen. Das ist mehr, als wenn ein ganzes Land voller Furz-Liebhaber gleichzeitig ihre Leidenschaft ausleben würde.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, haben sich einige Motorenhersteller ins Zeug gelegt, um Ammoniak-betriebene Motoren zu entwickeln. Der schweizerische Hersteller WinGD hat angekündigt, seine ersten Ammoniak-Motoren zu liefern. Der erste Kunde ist Exmar LPG BV, die das Ding in einen Flüssiggas- und Ammoniak-Tanker einbauen wollen. Das ist natürlich ein großer Schritt für die ammoniakbetriebenen Ozeanriesen. Aber auch der deutsche Motorenhersteller MAN Energy Solutions will bis 2024 einen kommerziell erhältlichen Ammoniakmotor auf den Markt bringen. Das ist doch mal eine gute Nachricht für alle, die gerne auf Ammoniak umsteigen wollen.
Es gibt natürlich auch Herausforderungen bei der Nutzung von Ammoniak. Die Produktion ist energieintensiv und erfordert derzeit den Einsatz teurer Kohlendioxid-Aufnahmetechnologien. Außerdem ist Ammoniak giftig und korrosiv. Das ist natürlich nicht gerade das, was man sich auf einem Schiff wünscht. Aber hey, wo Licht ist, ist auch Schatten. Und die Schifffahrtsbranche glaubt fest daran, dass Ammoniak der Schlüssel zur Reduzierung ihrer CO₂-Emissionen ist. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Schiffe wie die reinste Ammoniak-Party aussehen.
Ammoniak hat aber auch seine Vorteile. Es kann kohlenstoffneutral hergestellt werden, wenn der Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen stammt. Außerdem basieren Ammoniaklösungen auf bereits etablierten Technologien und Infrastrukturen. Das bedeutet, dass man nicht alles von Grund auf neu erfinden muss, um auf den Ammoniak-Zug aufzuspringen.
Alles in allem ist die Nutzung von Ammoniak als Schiffskraftstoff eine spannende Entwicklung. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird. Aber wer weiß, vielleicht wird der Geruch von Ammoniak in Zukunft mit sauberer und nachhaltiger Schifffahrt assoziiert. Und das wäre doch mal eine angenehme Abwechslung zu den sonstigen Gerüchen auf einem Schiff.
Schlagwörter: Ammoniak als alternativer Kraftstoff + Herausforderungen bei der Verwendung von Ammoniak in der Schifffahrtsindustrie + Reduzierung von Stickstoffoxidemissionen in der Schifffahrt
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