Boeing-Website nach Cyber-Angriff offline – Flugsicherheit nicht gefährdet

Die Website des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing war aufgrund eines Cyber-Angriffs vorübergehend offline. Dies geschah im Geschäftsbereich, in dem unter anderem Ersatzteile zum Verkauf angeboten werden. Boeing informierte auf ihrer Webseite über den Vorfall und betonte, dass die Flugsicherheit nicht beeinträchtigt wurde.

Laut Berichten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) veröffentlichte die kriminelle Gruppe Lockbit zuvor im Darknet einige Daten, die angeblich von Boeing stammen. Die Echtheit dieser Daten konnte bisher jedoch nicht bestätigt werden. Ende Oktober versuchte Lockbit, den Konzern zu erpressen, indem sie drohten, die erbeuteten Informationen zu veröffentlichen, falls Boeing nicht bis zum 2. November das geforderte Lösegeld bezahlt.

Boeing äußerte sich zunächst nicht weiter zu dem Vorfall. Es ist jedoch bekannt, dass das Unternehmen seit Ende Oktober nicht mehr auf der Darknet-Seite von Lockbit zu finden ist. Laut Informationen des Malware-Dokumentationsprojekts „vx-underground“ haben bereits Verhandlungen zwischen Boeing und der Lockbit-Gruppe begonnen.

Auf Anfrage erklärte Boeing, dass sie über den Cyber-Angriff informiert seien, der Auswirkungen auf bestimmte Bereiche ihres Ersatzteil- und Vertriebsgeschäfts habe. Die Flugsicherheit sei von diesem Vorfall nicht betroffen. Das Unternehmen arbeite derzeit eng mit Strafverfolgungs- und Regulierungsbehörden zusammen, um den Vorfall zu untersuchen. Sowohl Kunden als auch Lieferanten würden über die Situation informiert.

Auf die Frage, ob das geforderte Lösegeld bezahlt wurde, reagierte Boeing mit der Aussage, dass dem vorherigen Statement nichts hinzuzufügen sei. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob es weitere Informationen zu dem Vorfall geben wird.

Schlagwörter: OnlineAttacke + Cyberkriminellengruppe Lockbit + Ersatzteilverkauf

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  • 3. November 2023